Kommunikation und Konfliktlösung im Krankenhaus

Kommunikation und Konfliktlösung im Krankenhaus / Berlin, Juli 2024

Wie bewältigen Personalverantwortliche in Krankenhäusern den täglichen Druck, der entsteht, wenn Führungskräfte und Mitarbeitende ständig in Konflikten verstrickt sind? Im Krankenhausalltag treten durch ein Überhöhen strukturbedingter Hierarchien oft Konflikte auf. Wie sehen sie innerhalb der Gruppen und erst recht zwischen den Teams. Zwischen Ärzten, medizinischen Fachkräften und Pflegepersonal ist es leider nicht selten, dass dann Absprachen ins stocken geraten und es bis hin zum Mobbing geht. Kann sich das Gesundheitswesen das leisten? Nein, denn Fachkräfte und Spezialisten zu finden und zu binden ist schwer, zeitaufwendig und teuer.

Erste Hilfe im Konflikt
Erste Hilfe im Konflikt

Ein immer wieder kehrendes Beispiel ist das Unterbrechen des Informationsflusses oder die nur noch aus Anweisungen bestehende Kommunikation zwischen Pflegekräften und Ärzten. Sie leidet oft unter dem Zeitdruck und Stress der Beteiligten. Verpassen die Vorgesetzten zunächst nur die Bedürfnisse sowie das Response-Element im alltäglichen Umgang, so kommt es im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Situation. Wenn der Austausch zwischen den einzelnen Gruppen nicht funktioniert, kommt es schnell zu Gereiztheit, Stress und später dann zur Kündigung. Was bietet hier ein effektive Lösung?

Kann die HR- / Personalabteilung nicht auch alleine etwas tun?

Sicherlich kann die Personalleitung selber aktiv zur Kommunikation und Konfliktlösung beitragen. Fehlt es ihnen an Willen? Niemals! Vielmehr haben sie so unterschiedliche Belastungen zu schultern. Sind sie mit der Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit (Personalgewinnung), ein Weiterbilden und Entwickeln der Mitarbeitenden nicht schon vollauf beschäftigt? Trotzdem können kleine Änderungen zur Verbesserung beitragen:

  • Schaffung kommunikativer Räume:
    Regelmäßige Meetings und feste Zeiten für Gespräche helfen, die Kommunikation auf den Stationen zu verbessern.
  • Vorbereitung auf Gespräche:
    Sich Zeit nehmen für die Vorbereitung kann helfen, die eigenen Gedanken zu ordnen und die Bedürfnisse des Gegenübers besser zu verstehen.
  • Förderung der Selbstreflexion:
    Mitarbeiter sollten ermutigt werden, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und sich bewusst zu machen, welche Auswirkungen ihre Worte und Taten auf andere haben .

Einsatz spezialisierter Kommunikations- und Konfliktlösungsprogramme

Durch Anwendung der GFK können solche Spannungen gemildert werden. In einem Fall wurde gezeigt, wie durch die Verwendung von Ich-Botschaften und dem Ausdrücken eigener Gefühle und Bedürfnisse in einer Pflegeschule, Missverständnisse und Konflikte erfolgreich gelöst wurden

1. „Dialog Dynamics“ – Dynamische Kommunikationsfähigkeiten entwickeln:

„Dialog Dynamics“ ist ein maßgeschneidertes Programm, das darauf ausgerichtet ist, dynamische und effektive Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln. Durch praktische Übungen und interaktive Module lernen medizinische Fachkräfte, wie sie ihre Kommunikation klarer und zielgerichteter gestalten können, um die Zusammenarbeit und das Arbeitsklima auf den Stationen zu verbessern. Dies führt zu einer harmonischeren und produktiveren Arbeitsumgebung, in der Missverständnisse reduziert und die Patientenversorgung optimiert wird.

2. „KonfliktKompass“ – Systematische Konfliktlösung:

Der „KonfliktKompass“ ist ein Beratungsangebot, das speziell darauf abzielt, Führungskräfte und Teams in Krankenhäusern darin zu unterstützen, Konflikte systematisch zu navigieren und zu lösen. Durch die Anwendung bewährter Techniken werden Teilnehmer darin geschult, Konfliktsituationen frühzeitig zu erkennen, zu entschärfen und durch konstruktive Lösungsansätze zu ersetzen. Dies fördert eine Kultur der Offenheit und des Respekts, die für die hochsensiblen Bereiche der medizinischen Versorgung essenziell ist.

3. „TeamSpirit“ – Verbesserung der Teamarbeit:

„TeamSpirit“ ist ein Workshop-Angebot, das darauf fokussiert ist, die Teamdynamik und -effizienz zu steigern. Teilnehmer lernen, ihre eigenen Bedürfnisse sowie die ihrer Kollegen besser zu verstehen und auszudrücken. Durch verbesserte Empathie und Verständnis für unterschiedliche Perspektiven können Teams ihre Zusammenarbeit optimieren und eine tiefere Verbindung zueinander aufbauen. Dies ist besonders wertvoll in stressigen Umgebungen wie dem Krankenhausalltag, wo effiziente und empathische Teamarbeit direkt die Qualität der Patientenbetreuung beeinflusst.

Externe Expertise zur Unterstützung

Durch die Implementierung dieser Programme kann Ralf Hasford, als erfahrener Konflikt-Mediator und Kommunikationstrainer, maßgeblich zur Verbesserung der Kommunikation und Konfliktbewältigung in Krankenhäusern beitragen. Die Einführung von „Dialog Dynamics“, „KonfliktKompass“ und „TeamSpirit“ bietet praktische, direkt umsetzbare Lösungen, die nicht nur das Arbeitsklima verbessern, sondern auch zu einer höheren Patientenzufriedenheit und effizienteren Arbeitsabläufen führen.


Gewaltfreie Kommunikation (GFK) als eine Grundlage für das Training

Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK), entwickelt von Marshall B. Rosenberg, ist ein Kommunikationsprozess, der darauf abzielt, empathische Verbindungen zwischen Menschen zu fördern und Konflikte konstruktiv zu lösen. Die Grundprinzipien und Inhalte der GFK lassen sich in vier Schlüsselkomponenten unterteilen:

1. Beobachtung: Das unvoreingenommene Feststellen von Fakten oder Verhaltensweisen, die in einer Situation auftreten, ohne sie zu bewerten oder zu interpretieren. Das Ziel ist es, eine klare, objektive Grundlage für das Gespräch zu schaffen.

2. Gefühle: Das Erkennen und Äußern der eigenen Gefühle, die durch die beobachteten Umstände hervorgerufen werden. Hierbei geht es darum, eigene Emotionen zu identifizieren und auszudrücken, ohne anderen die Schuld für diese Gefühle zu geben.

3. Bedürfnisse: Das Erkennen und Benennen der Bedürfnisse, Werte oder Wünsche, die hinter den Gefühlen stehen. GFK lehrt, dass Konflikte oft entstehen, wenn Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Ein klares Verständnis und die Kommunikation dieser Bedürfnisse können helfen, Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend sind.

4. Bitten: Das Formulieren einer konkreten, positiv ausgedrückten Handlungsaufforderung an andere, die darauf abzielt, die erkannten Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist wichtig, dass diese Bitten als echte Anfragen und nicht als Forderungen kommuniziert werden, um die Freiheit der anderen Person zu wahren, zu entscheiden, ob sie darauf eingehen kann oder will.

Diese Elemente werden in einem Prozess angewandt, der darauf ausgerichtet ist, sowohl Selbstempathie zu fördern – ein tiefes Verständnis für die eigenen inneren Erlebnisse – als auch Empathie für andere. GFK kann dazu beitragen, die Art und Weise, wie Menschen interagieren und Konflikte lösen, grundlegend zu verändern, indem sie hilft, hinter die Oberfläche von Worten und Taten zu blicken und die tieferen menschlichen Bedürfnisse zu verstehen.


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