Mittelstand

German Mittelstand … Rückgrat unserer Gesellschaft

Mittelstand in Deutschland – zum Einen sind es wichtige Zulieferer der OEMs und Hidden Champions mit den Anforderungen des Weltmarkts, zum Anderen Handwerker und kleine Familienunternehmen von nebenan. Es sind Arbeitgeber, die sich verantwortungsbewusst um Menschen, Orte und das Leben in Region und Gesellschaft sorgen. Ich gehe sogar soweit und sage: Ohne den Mittelstand gäbe es kein aufgeschlossenes und modernes Deutschland.

Der Mittelstand ist geprägt durch Unternehmer*innenpersönlichkeiten. Diese zu stärken und zu befähigen in digitalen Zeiten die richtigen Entscheidungen zutreffen ist auch meine Aufgabe als Coach und Moderator.

Dagegen den Mittelstand zu definieren, gelingt nur bedingt. Je nach Quellenbezug kommen sehr unterschiedliche Dinge raus. Es gibt jedoch zwei große Quellen. Die einen sagen, alle Familienunternehmen sind Mittelstand. Die EU Kommission sagt Mittelstand sind KMU (kleine und mittelgroße Unternehmen).

Definition Mittelstand

Gemäß der Definition der EU-Kommission zählt ein Unternehmen dann zu den KMU:

  • 10 bis 250 Beschäftigte
  • Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro / 43 Mill. € Bilanzsumme
  • KMU muss wirtschaftlich unabhängig sein, d. h. weniger als 25 % dürfen zu einer Unternehmensgruppe gehören

Dagegen setzt das IfM Bonn (Institut für Mittelstandsforschung) folgende Definition: alle Familienunternehmen, bei denen bis zu zwei natürliche Personen oder ihre Familienangehörigen mindestens 50% der Anteile eines Unternehmens halten und eine  wenigstens eine Person an der Geschäftsführung beteiligt ist. Sie gehen von einer Unternehmensgröße weniger 500 Beschäftigten und max. 50 Mio. € Jahresumsatz aus.

Hasford: Digitale Transformation im Mittelstand, Industrie 4.0
Beratungsthema / Moderation: Digitale Transformation im Mittelstand, Industrie 4.0 Technologie

Mittelstand übernimmt Verantwortung für 2/3 aller Beschäftigten

In Deutschland gehören rund 3,65 Millionen Unternehmen zu den KMU (kleinen und mittleren Unternehmen). Mit anderen Worten 99,8 % aller Unternehmen beschäftigen ca. 67% aller Beschäftigten (Zahlen: Wirtschaftslexikon Gabler).

Mittelstand ist ein deutscher Erfolgsschlager

International ist der „German Mittelstand“ das bestimmende Modell für den Umbau von Gesellschaft und Volkswirtschaften, wenn es darum geht, Vollbeschäftigung und Wohlstand zu schaffen. Doch worin sieht man das Erfolgsgeheimnis des deutschen Mittelstandes? Man kann mehrere wesentliche Stärken benennen:

  • Die Unternehmen sind in ihren jeweiligen Heimatregionen fest verankert
  • Die Führungskräfte vor Ort mehr als unternehmerische Aufgaben erfüllen
  • Engen Kontakt zu ihren Stakeholder pflegen – Bank, Vereine, Politik
  • Es gibt eine hohe Innovationsorientierung
  • Kooperation zu Hochschulen bzw. öffentlichen Forschungseinrichtungen
  • Duales Ausbildungssystem zur Fachkräftesicherung

Das kann der Mittelstand

Stichwort: Hidden Champions. Es sind die heimlichen Gewinner, die weltweit mit ihrem Produkt eine Nische besetzen. Meist über Generationen hinweg können sie mit innovativen Ideen und Produkten hoher Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit souverän den Handel dominieren. Es sind hochspezialisierte Dinge, individuelle auf die Bedürfnisse der Käufer abgestimmte (kundenspezifische) Produkte und dazu passende Dienstleistungen.

Stakeholdermanagement

Der Mittelstand pflegt nachhaltige und vertrauensvolle Beziehungen zu ihren Stakeholder. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter, Zulieferer, Bank und Kunden. Stakeholdermanagement baut auf gute interne und externe Kommunikation. Wichtig ist es die Bedürfnisse rechtzeitig zu erkennen und Trends mit zu gehen oder selbst zu gestalten.

MITTELSTAND 4.0  = Antwort auf dicke Wer­muts­trop­fen

Doch zur Zeit scheint die Erfolgswelle ins Stocken zu geraten. Immer mehr internationale Unternehmen haben dem Mittelstand den Kampf angesagt. Und selbst im Heimatmarkt sind sie nicht mehr unangefochten. Das Internet sorgt für einen ständigen Strom an Vergleichbarkeit und Ausgleich. Die Digitalisierung und Technologisierung der Produkte und darauf aufbauende Serviceleistungen verdrängen viele angestammte Güter aus dem Mittelstand.

Hier heißt es die Digitalisierung starten und auf die Industrie 4.0 Technologie und Standards zu setzen, bzw. sie zu nutzen und eigene digitale Strategien und digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Auch wenn sie keine Entwicklungsabteilungen mit Millionen-Etats haben. Die Digitalisierung mittelständischer Familienunternehmer – Industrie 4.0, Internet der Dinge (IoT), Interaktion und Monitoring sozialer Plattformen (social media), Service auf Grundlage von sensorischen Daten und der Internet Anbindung – kann nicht länger aufgeschoben werden.

Planung der Ressourcen

Weitere Themen sind Fachkräftemangel und Ressourcen Knappheit. Viele Unternehmen stehen ebenfalls vor einer weiteren Herausforderung: Wer wird das Unternehmen weiterführen … die Unternehmernachfolge muss dringend und früher geklärt werden.

Zu all diesen Themen bieten das Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Banken, Innungen und Verbände sowie Beraterverbände wie BVMW oder RKW ihre Leistungen und Förderprogramme an.

Die Digitalisierung ins Unternehmen zu tragen und nachhaltig gewinnbringend dort zu verankern, ist auch Ziel meiner Moderation und Beratung für Unternehmen.

Mittelstand in Deutschland

  • Händler
  • Handwerker
  • Dienstleister
  • Agentur/Praxis/Kanzlei
  • Zulieferer
  • Produzenten/Hersteller
  • Familienunternehmen

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Gesellschaft. Die Steuereinnahmen aus seiner Arbeitsleistung sichern den Wohlstand des Landes und der Kommunen.

Innovation in KMU basieren meist auf Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeiter des Unternehmens.

Die Geschäftsmodelle erstrecken sich von 100% Vertrieb über Dienstleistung, Handel, Bau und Handwerk, Beratung bis hin zur Herstellung (innovativer Lieferant oder weltweiter Hidden Champion).

Definition Mittelstand

Die Definition des Mittelstandes ist nicht einheitlich. Für die EU beginnt der Mittelstand bei zehn Mitarbeitern und endet bei 250 Mitarbeitern, dazu gibt es eine Umsatzgröße, die weder unter- noch überschritten werden sollte. Ebenfalls ist festgeschrieben, dass der Eigentümer das Unternehmen leitet bzw. das Unternehmen sich mehrheitlich in der Hand eines privaten Eigentümers befindet.

In Deutschland geht man sehr viel großzügiger mit der Definition um. Meist spricht man hier von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Sogar Selbstständige, Einzelunternehmer, Freelancer werden dabei mitunter schon mit einbezogen. Die Obergrenze variiert ebenfalls sehr stark. Sie liegt zwischen 300 und 3.000 Mitarbeitern, je nach dem, bei wem man nachliest.

Doch auch wenn man die strengere EU-Definition zugrunde legt, bei der Betrachtung der KMU in Deutschland muss festgestellt werden, dass Geschäftszwecke und gegenwärtig erreichter technischer Stand sehr stark differieren. KMU sind heterogen und nur schwer untereinander vergleichbar.

Wertschöpfung im Mittelstand

Die Unternehmen lassen sich jedoch nach Kriterien des Arbeitsinhalts, also der Wertschöpfung gliedern in:

  • Planungs- und Beratungsunternehmen (Kreativ- und Wissensarbeit: Ingenieurs-, Architekturbüros, IT und Software, Werbeagenturen, Unternehmensberatungen, Steuerbüros, uvm.)
  • 100% Dienstleistungsanbieter (Personelle- und Sachdienstleistungen: Gesundheit, soziale Dienste, Reparatur, Reinigung und Wartung)
  • Handel
  • Handwerk
  • Bau und Bauhandwerk
  • Manufakturen mit „Industrie 2.0“ Standard
  • Produktionsfirmen mit automatisierter bzw. teilautomatisierter Produktion

Industrieähnliche Unternehmen mit vernetzter Produktion als digital angebundener Zulieferer der produzierenden Industrie sowie Landesgrenzen und Kontinente überschreitende Hersteller von Produkten (z. T. Hidden Champions).

Innovation im Mittelstand

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