Mediation im Krankenhaus: Konfliktmanagement für ein besseres Gesundheitswesen

Die Vorteile der Mediation im Krankenhaus:

  • Das Gesundheitswesen ist ein komplexes System mit vielen Interessengruppen
  • Der Betrieb von Krankenhäusern beinhaltet in vielerlei Hinsicht hohe Konfliktpotentiale
  • Mediation, Supervision und ein effektives Konfliktmanagement (Teambildung) im Krankenhaus:
    · Verbesserung der Patientenversorgung
    · Erhöhung der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter*innen
    · Verbesserung des Gesundheitsversorgung in Ansehen und Wirkungsamkeit

Mediation hilft weiter

Was hat das Filmideal mit der Realität zu tun? Ist ein Krankenhaus wirklich die Bühne für den heldenhaften Kampf zwischen Leben und Tod? Machen wir uns auf in die vielschichtige Realität!

Das Krankenhaus ist eine medizinische Einrichtungen zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten und zur Geburtshilfe oder volkstümlich die letzte Einrichtung die Leben rettet, Heilt und die Gesundheit von Menschen wiederherstellen kann. Hier wirken sanfte Hände und brillante Köpfe gemeinsam für das Wohl der Patienten. Gleichzeitig ist es ein pulsierender Organismus, in dem die Harmonie zwischen hochqualifizierten Fachkräften, dem Wohlbefinden der Patienten sowie den grimmigen Realitäten der Finanzen und der Hierarchien bis runter zur ungelernten Hilfskraft ständig bedroht ist. Dazu kommen Versicherer, Patienten und staatliche Stellen, die ebenfalls Ideen, Rechte und Zwänge mit sich bringen.

Konflikt-Beispiele aus dem Leben

Lösung von Mitarbeiter*innen- und Changekonflikten

Konfliktmanagement in Arztpraxen und Kliniken

Konflikte zwischen Mitarbeitern können die Arbeitsumgebung und Produktivität innerhalb einer Praxis, Einrichtung oder Abteilung erheblich beeinflussen. Ein ungelöster Konflikt kann sich schnell auf das gesamte Team ausbreiten und zu Spannungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oder innerhalb der Station / der Verwaltung führen. In solchen Fällen kann die Mediation einen entscheidenden Beitrag leisten, um eine nachhaltige Lösung zu finden, die alle Beteiligten einbezieht und zufriedenstellt.

Darüber hinaus kann die Mediation auch bei organisatorischen Änderungen, wie sie eine Praxisübernahme, der Regelung der Nachfolge oder dem Ausscheiden eines Gesellschafters mit sich bringen, unterstützend wirken und zu einer konstruktiven Lösung beitragen.

Die Reputation der Ärzte, Pflege und Klinikleitung

Gelingt die Mediation, spart es ein jahrelangen Prozess

Wenn eine Behandlung nicht die erhofften Ergebnisse liefert, werden häufig die medizinischen Vorgänge infrage gestellt. Ein daraus resultierender Arzthaftungsprozess kann oft eine belastende und langwierige Angelegenheit sein, die durch komplexe Faktenklärungen und Beweisfragen gekennzeichnet ist. In vielen Fällen erstreckt sich ein solcher Prozess über durchschnittlich zwei Jahre.

In dieser Situation kann Mediation ein wirksames Mittel sein, um sowohl Zeit als auch die Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren zu reduzieren. Durch den Einsatz von Mediation und dem Erreichen einer gegenseitigen Einigung, bleibt das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt bzw. Klinik unbeschädigt. Zudem kann der Arzt oder die Klinik möglichen Reputationsschäden aus dem Weg gehen. Die Mediation stellt hierbei eine neutrale und effektive Methode dar, um solche Konflikte zu bewältigen.

Die Beziehung zwischen Versicherung und Patient

Was umfasst die bestmögliche Behandlung?

Es ist eine häufige Erwartung von Patienten, die in eine Krankenversicherung einzahlen, die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Es kann jedoch zu Überraschungen führen, wenn sie feststellen, dass nicht alle Behandlungskosten gedeckt sind.

In solchen Fällen kann Mediation eine effektive Lösung sein, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Mediation ermöglicht es, dass jede Partei persönlich und menschlich wahrgenommen wird, statt als unpersönliche Institution oder Nummer. Dies fördert das Verständnis und die Kommunikation zwischen den Parteien, wodurch Lösungen gefunden werden können, selbst wenn die Situation zunächst aussichtslos erscheint.

„Burnout“ in der Verwaltung und „dicke Luft“ auf Station?

In diesem unbarmherzigen Drahtseilakt, in dem das menschlich Machbare und das ethisch Richtige oftmals streiten werden, bleibt es nicht aus, dass emotionale Funken fliegen. Der Druck ist enorm – sowohl für das medizinische Personal, das tagtäglich um menschliche Leben und Wohlergehen ringt, als auch für die Patienten, die sich in einem Meer aus Unsicherheiten verlieren.

Das Krankenhaus muss daher ein Raum schaffen, in dem Konflikte erkannt, diskutiert und gelöst werden können. Ein Raum, in dem jede*r seine Meinung äußern kann, ohne Angst vor Repressalien zu haben. Die vernehmlichen kollektiven Lösungen sollen dabei fokussiert und gefördert werden. Denn nur so kann das Krankenhaus zu einem Ort werden, an dem jeder gerne arbeitet und sich jeder Patient gut aufgehoben fühlt.

Das fehlende Puzzleteil: Mediation

Hier liegen für mich die Bedeutung von Supervision und Mediation im Krankenhaus. Sie sind das fehlende Puzzleteil, das Licht in das Dunkel der Konflikte bringt. Das Ziel sollte es immer sein, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die effiziente Zusammenarbeit zu ermöglichen. Besprechen wir, warum Sie Mediation und effektives Konfliktmanagement zu Ihren stärksten Verbündeten machen sollten.

Konfliktquellen im Gesundheitswesen

Im deutschen Gesundheitswesen arbeiten unterschiedlichste Menschengruppen miteinander. Sie bringen unterschiedliche menschliche Bedürfnisse und fachliche Qualifizierungen mit. Dazu gibt es Strukturen und organisatorische Gegebenheiten. Das alles beeinflusst die Arbeitsqualität und Wohlbefinden sowie die Lebensqualität der Patienten sehr stark. Eine Vielzahl von Quellen – Konflikte sind nicht zu vermeiden. Das schließt Personalkonflikte, Patientenkonflikte und Systemkonflikte mit ein.

  • Personalkonflikte: Kommunikationsprobleme, Machtkämpfe, Rollenunklarheiten oder persönliche Differenzen
  • Patientenkonflikte: Behandlungspläne, medizinische Fehler, mangelnde Kommunikation / Verständnis, persönliche Einstellungen oder finanzielle Fragen
  • Systemkonflikte: Ressourcenallokation (Verteilung), Qualitätskontrolle, Ethik, Leistungsabrechung (DRG), Gesetzgebung, Absichten der Gewinnmaximierung

Fluktuation, Unterbesetzung, Fachkräftemangel sind gute Gründe für Mediation im Krankenhaus

Konflikte in medizinischen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, können schnell eskalieren. Meist wirkt sich das negativ auf die Patientenversorgung aus. Hier kommt die Mediation ins Spiel. Mediation im Krankenhaus ist ein effektives Werkzeug, um Konflikte zu lösen. Ein neutraler Dritter (Mediator*in) hilft den Konfliktparteien, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Mediation spart meist Zeit und Kosten, ermöglicht das bessere Miteinander von Fachkräften. Sie trägt dazu bei, das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt / Klinik zu erhalten.

Mediation im Krankenhaus

Mediation und Konfliktmanagement als Lösungsansätze

Die Mediation

  • Mediation ist ein strukturierter Prozess, bei dem ein neutraler Dritter (Mediator*in) die im Konflikt befindlichen Parteien dabei unterstützt, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
  • Der Mediator stellt Fragen, fördert den Dialog und hilft den Parteien, ihre Bedürfnisse und Interessen zu klären.

Teamentwicklung

  • Durch Teambildungsaktivitäten können Kommunikationsprobleme gelöst, das Verständnis füreinander gefördert und ein gesünderes Arbeitsklima geschaffen werden.

Supervision

  • In regelmäßigen Supervisionssitzungen können Mitarbeiter ihre Arbeit, ihre Beziehungen zu Kollegen und ihre Rolle im Team reflektieren. Dies kann helfen, Probleme zu erkennen und zu lösen, bevor sie zu größeren Konflikten führen.
  • Supervision hilft in Zeiten mit übergroßen Herausforderungen zu bestehen bzw.
  • Überfordernde Momente besser einzuordnenden und eine Resilienz zu entwickeln.

Mediationsstelle – Mediation im Krankenhaus

  • Mediationsstellen bieten einen Ort, an dem Mitarbeiter ihre Sorgen und Ängste ausdrücken können.
  • Sie können Ratschläge und Unterstützung erhalten, um mit Konflikten umzugehen bzw.
  • Zeiten vereinbaren, in denen ein Konflikt meditiert und gelöst wird.

Beteiligung am Mediationsprozess im Krankenhaus

Für ein effektives Konfliktmanagement ist es wichtig, alle relevanten Parteien einzubeziehen. Das können das medizinische Personal, das Verwaltungspersonal, Patienten und ihre Familien, Patientenverbände und Selbsthilfeorganisationen aber auch externe Parteien wie Versicherungsgesellschaften oder staatliche wie kommunale Behörden sein. Dabei hilfreich aber nicht voraussetzend ist ein etabliertes Stakeholdermanagement.

Einbindung des Klinikpersonals

Mediation ist kein Luxusgut. Um die Leistungsfähigkeit des Krankenhauses zu erhalten , sollten in den Mediationsprozess daher alle Mitarbeiter*innen eingebunden werden können – vom medizinischen bis zum Verwaltungspersonal. Mediation ist ein gesetzlich geregeltes, strukturiertes Verfahren zur Konfliktlösung. Sie basiert auf der Freiwilligkeit der Beteiligten Parteien. Sowohl die besprechenden Inhalte als auch die Ergebnisse unterliegen der Schweigepflicht.

Die Rolle des externen Mediators

Ein externer Mediator, wie Ralf Hasford, bringt eine objektive Perspektive in den Konflikt ein. Er besitzt eine fundierte Ausbildung in der Theorie und Praxis der Mediation. Auch bringt er Erfahrung in der Arbeit mit Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sowie der Arbeit von Dienstleistern, Industrie und Patientenvereinigungen mit.

Wenn Sie die Vorteile der Mediation für sich, Ihre Station, Ihr Krankenhaus / Klinik nutzen möchten, zögern Sie nicht, einen Termin für ein Erstgespräch anzufordern. Ralf Hasford freut sich darauf, mit Ihnen zusammen zu arbeiten und gemeinsam nachhaltige Lösungen für Ihre Konflikte zu finden.

Anfrage & Kontakt: 

Wir sollten uns kennenlernen am Telefon, Videochat oder entspannt bei Kaffee bzw. Tee, was bevorzugen Sie?

So treten Sie mit Ralf Hasford in Kontakt: 
Telefon: +49 30 2363 9390 | +49 1511 150 9766 
Email: moderation@hasford.de
Post: Business Moderation Hasford
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Deutschlandweit im Einsatz – in Berlin beheimatet. 
Arbeitssprache: Deutsch
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Titelbild: Nachhaltiges Konfliktmanagement aufbauen | ©Hasford 2021


Weiterführende Trainings mit Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe | DBfK Nordost e.V.