Das Leitbild im Prozess der Strategieentwicklung
- Integration in die Unternehmenskultur:
„Es muss in jede Faser unserer Organisation eindringen. Es wird unser DNA, unser täglicher Antrieb.“ - Kommunikation:
„Jeder muss es kennen, jeder muss es verstehen. Klare, durchdringende Kommunikation ist der Schlüssel.“ - Überwachung und Schulung:
„Wir lassen nicht locker. Regelmäßige Überwachung und kontinuierliche Schulungen stellen sicher, dass unser Leitbild gelebt wird.“ - Überprüfung und Anpassung:
„Das Leitbild bleibt lebendig. Es wird regelmäßig überprüft und angepasst, um relevant und stark zu bleiben.“
Leitbild, Ziele und Strategie sind untrennbar miteinander verbunden. Das Leitbild definiert, wer „wir“ sind und wohin „wir“ wollen. Die Ziele setzen konkrete Meilensteine auf diesem Weg, und die Strategie beschreibt, wie wir diese Ziele erreichen werden. Zusammen bilden sie das Fundament für unseren langfristigen Erfolg und unsere nachhaltige Entwicklung.
Ein Leitbild entsteht: Vorbereitung

Das Leitbild: Die Entstehung ist ein Prozess, der normalerweise unter Beteiligung aller relevanten Stakeholder beginnt. Hier sind die wesentlichen Schritte, die bei der Entwicklung eines Leitbilds befolgt werden sollten:
- Bestimmung des Zweckes
Bevor man mit der Entwicklung eines Leitbilds beginnt, ist es wichtig, den Zweck des Leitbilds zu definieren und zu verstehen, wofür es verwendet werden soll. - Identifikation der Stakeholder
Es ist wichtig, alle relevanten Stakeholder einzubeziehen, darunter Mitglieder, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gemeinden und andere Interessengruppen. - Sammlung von Informationen: Alle relevanten Informationen, einschließlich der Ziele, Werte und Überzeugungen des Verbands, sollten gesammelt und ausgewertet werden.
- Diskussion und Konsensbildung
Ein offener und inkludierender Dialog zwischen allen Stakeholdern sollte geführt werden, um ein gemeinsames Verständnis der Ziele, Werte und Überzeugungen des Verbands zu erreichen. - Formulierung des Leitbildes
Aufgrund der gesammelten Informationen und der Konsensbildung kann ein erster Entwurf des Leitbildes erstellt werden. - Überprüfung und Verbesserung
Nach der Formulierung des ersten Entwurfs des Leitbildes sollte es von allen Stakeholdern überprüft und verbessert werden, um sicherzustellen, dass es klar, präzise und für alle tragbar ist. - Verabschiedung und Umsetzung
Sobald das Leitbild formuliert und überprüft wurde, sollte es verabschiedet werden und in die Praxis umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass das Leitbild Teil der Unternehmenskultur und -praktiken wird und dass es in allen Entscheidungen und Aktivitäten des Verbands berücksichtigt wird.
Es ist wichtig zu wissen, dass das Leitbild nicht in Stein gemeißelt wird, sondern regelmäßig überprüft und angepasst werden sollte, um sicherzustellen, dass es immer aktuell und relevant bleibt. Des Weiteren sind Indikatoren zu definieren, anhand derer Ziele und Zielbilder entwickelt werden können. Auch werden das Einhalten der Umsetzung sowie das Erzielen von Fortschritten sich damit bemessen lassen. Das berücksichtigt ein:e gute:r Moderator:in schon bei der Erstellung der Agenda.
Welche Arbeiten / Aufgaben folgen danach?
Wenn das Leitbild erstellt ist, gibt es einige wichtige Aufgaben. Erst damit wird die effektive Umsetzung gewährleistet:
- Integration in Verband / Unternehmen
Das Leitbild sollte in die Verbandskultur / Unternehmenskultur integriert werden und Teil der täglichen Arbeit und der Entscheidungen des Verbands sein. - Kommunikation
Das Leitbild sollte allen Stakeholdern, einschließlich Mitgliedern, Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit, kommuniziert werden, um sicherzustellen, dass es bekannt und verstanden wird. - Überwachung
Es sollte regelmäßig überwacht werden, um sicherzustellen, dass es immer aktuell und relevant bleibt und dass es konsistent in allen Entscheidungen und Aktivitäten des Verbands angewendet wird. - Fortbildung und Schulung
Es sollte Schulungen und Fortbildungen für alle Mitglieder und Mitarbeiter geben, um sicherzustellen, dass sie das Leitbild verstehen und es in ihrer Arbeit umsetzen können. - Überprüfung und Anpassung
Das Leitbild sollte regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass es immer aktuell und relevant bleibt.
Diese Aufgaben sind wichtig, um sicherzustellen, dass das Leitbild effektiv ins Leben kommt. Erst so wird ein echter Mehrwert für den Verband und seine Stakeholder geschaffen.
Bedarf es Leitbild, Ziele und Strategie oder reicht eins davon?
Leitbild, Zielen und Strategie stehen im Zusammenhang, sogar einem sehr engen. Sie bauen aufeinander auf und beeinflussen sich. Erst mit allen drei entsteht eine hohe Wirksamkeit und Effizienz.
- Das Leitbild
ist eine Art „Nordstern“ für den Verband und beinhaltet dessen Werte, Vision und Mission. Das sind die eher die langfristigen Komponenten. Das Leitbild steht wie ein moralischer Kompass, an dem sich alle Entscheidungen des Verbands ausrichten sollten. - Die Ziele
hingegen sind konkrete, messbare Ergebnisse, die der Verband auch unbedingt erreichen will, um seine Vision und Mission zu erfüllen. Sie können Kurzfristig (sechs Monate), Mittelfristig (zwölf – vierundzwanzig Monate) oder Visionär sein (bis zu fünf Jahre). - Die Strategie
ist der Plan, wie der Verband seine Ziele erreichen wird. Sie bilden eine Art Matrix oder vereinfacht gesagt Leitplanken, an denen alle Handlungen auszurichten sind. Strategie beschreibt die zu notwendigen Schritte, um die Ziele zu erreichen sowie die Ressourcen, die dafür benötigt werden.
In der Praxis arbeiten Leitbild, Ziele und Strategie zusammen, um den Verband auf seiner Reise zum Erfolg zu führen. Das Leitbild dient als Rahmen für die Festlegung von Zielen und Strategien und stellt sicher, dass alle Entscheidungen und Aktivitäten im Einklang mit den grundlegenden Werten und Überzeugungen des Verbands stehen. Die Ziele und Strategien dienen dazu, das Leitbild in die Praxis umzusetzen und den Verband voranzutreiben.
Die zehn wichtigen Tools der Strategieentwicklung und des Managementprozesses
Mit Strategieentwicklung beschreiben viele Unternehmen und Verbände meist mehr als nur einen Schritt in einem übergreifenden Managementprozess. Oft steht die Strategie für den gesamten Prozess. Dabei umfasst es viele notwendige Schritte die aus Vision und der Mission eines Unternehmens / Verband und den Anforderungen, die Gründer:innen bzw. Geschäftsleitung sowie andere Stakeholder an Verband und Unternehmen richten, in „praktische Maßnahmen“ überführen. Idealerweise wird das moderiert und begleitet. Ralf Hasford hat sich so wie auch andere auf diese Strategieentwicklung spezialisiert. as alle eint, es erfolgt in mehreren Stufen mit meist den gleichen Bausteinen. Diese sind:
- Vision
Wohin das Unternehmen will (für externe Partner) - Mission
Warum es das Unternehmen gibt (für Stakeholder) - Leitbild / Grundwerte
Wofür das Unternehmen steht (für Führungskräfte und Mitarbeiter*innen) - Stakeholder Bedürfnisse
Was vom Unternehmen erwartet wird (für die Unternehmensleitung) - Strategie / Strategische Ziele
Was das Unternehmen erreichen will (für Führungskräfte) - Geschäftsmodell
Wie das Unternehmen das erreichen wird (für Leitungsebene) - KPI / Balanced Scorecard
Woran sichtbar wird, ob Ziele erreicht werden und Strategien erfolgreich sind (für Leitungsebene) - Strategische Maßnahmen
Was im Einzelnen getan werden muss (für Führungskräfte) - Persönliche Ziele und Entwicklung
Was vom Mitarbeiter dazu erwartet wird (für Führungskräfte / Mitarbeiter*innen) - Operative Aufgaben
Die Aufgaben der Mitarbeiter*innen (Sales / Marketing / Produktion / Logistik …)
Bewährt sich die Strategie im Alltag?
Die alltägliche Arbeit wird zeigen, wie gut bei der Strategieentwicklung gearbeitet wurde. Denn was die Mitarbeiter tatsächlich tun, ist nicht mehr Teil der Strategieplanung und des Managementprozesses in Verband, Unternehmen oder Organisation. Deshalb ist das Management ständig gefordert die Wirksamkeit zu prüfen. Sind die geplanten Handlungen wirksam? Leisten sie einen Beitrag zur Zielerreichung? Dazu gibt es notwendiger Weise einen Berichts- und Beschlussweg in der Organisation. Ob die Sichtbarkeit anhand von Prüfzahlen, Kennzahlen, Indikatoren oder mit der Balanced Scorecard erlangt wird, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass der tagesaktuelle Überblick gegeben ist und damit ein mögliches Nachsteuern oder Umsteuern ermöglicht wird.
Was ist ein Branchenverband bzw. Wirtschaftsverband?
Im Wirtschaftsverband oder Branchenverband vereinigen sich Unternehmen bei freiwilliger Mitgliedschaft zum Schutze und zur Förderung ihrer gemeinschaftlichen Interessen. Der Zuständigkeitsbereich wird in der Satzung beschrieben. Das kann auch in Form einer Zweckgemeinschaft, als eingetragener Verein oder Verbund geschehen. Neben übergeordneten Dachverbänden einer Branche gibt es z.B. regionale Wirtschaftsverbände, politische Wirtschaftsverbände (parteigebundene Verbände) und nach Unternehmensgröße gestaffelte (z.B. Einzelhandel, Mittelstand, Industrie). Der Begriff Wirtschaftszweig oder Branche vereint Unternehmen, die nah verwandte Produkte herstellen oder ähnliche Leistungen anbieten.
Die Aufgaben sind vorzugsweise:
- Interessenvertretung der Mitgliedsunternehmen gegenüber staatlichen Stellen
- Erarbeiten / Mitarbeit an gemeinsamen technischen und rechtlichen Standards
(z.B. durch eine Gütegemeinschaft mit einer RAL-Marke) - Unterstützung, rechtliche und fachliche Beratung
- Übergreifende Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit
Oftmals sind Wirtschaftsverbände zuständig für die Organisation von Ausbildung und Weiterbildung sowie dem Betreiben berufsständischer Versorgungswerke.
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