Stadtentwicklung Smart City – „Digitaler Wandel“ im urbanen Umfeld

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Teil 1 Smart City Digitaler Wandel im urbanen Umfeld
Teil 2 Stadtentwicklung Smart City Berlin / Brandenburg
Teil 3 Urbane Herausforderungen … Smart City
Teil 4 Smart City … Urbane Nutzungsszenarien / Konzepte
Teil 5 Recht auf Stadt und Recht auf Beteiligung?
Teil 6 Menschliches Handeln: Lösungsansätze / Digitale Transformation


„Digitale Wandel“ im urbanen Umfeld

Städte sind toll! Ich, Ralf Hasford, als systemischer Moderator selbstständig, lebe seit 30 Jahren in Berlin und besuchte Paris, London und Tokio. Städte bieten unzählige ökonomische, kulturelle und soziale Möglichkeiten bei fast 100%iger Versorgungssicherheit. Einer persönlichen Entfaltung scheint nichts im Wege zu stehen.

Stadtentwicklung Smart City … Urbane Nutzungsszenarien

Die halbe Weltbevölkerung wohnt heute bereits in Städten – und bis 2025 werden es noch einmal 2,5 Milliarden mehr sein. Im Jahr 2050 werden dann bereits zwei Drittel der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben. (Quelle: World Urbanization Prospects United Nations, 2014, ISBN 978-92-1-151517-6) 

Aktiv den Wandel gestalten – Aus Daten Nutzen schaffen

Die Städte von Morgen brauchen für alle zugängliche verbesserte Infrastrukturen und effizientere, umweltfreundliche Dienstleistungen. Weltweit betrachtet, muss die Lebensqualität der (meisten) Bewohner deutlich erhöht und der ‚ökologische Fußabdruck‘ verringert werden – so die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

(Unter Nutzung der Quelle: https://www.theexplorer.no/de/stories/smart-cities/smart-citys-in-norwegen-fur-eine-bessere-lebensqualitat-und-weniger-emissionen/?gclid=EAIaIQobChMIoq26laai5AIVmuR3Ch2LBw8JEAAYAyAAEgIvT_D_BwE) Stadtentwicklung Smart City … Konzepte

  • Innovative Wohn- und Verkehrslösungen
  • Vernetzte Sensorien und Technologie
  • Verbesserung der städtischen Luftqualität
  • Engagement im Natur- und Umweltschutz 
  • Teilhabe an Entscheidungsprozessen
  • Sicherheitskonzepte
  • Einfluss auf bewussteres Konsumverhalten

Ökonomische Wirtschaftlichkeit und sozial, ökologische Verträglichkeit müssen sich nicht Wiedersprechen, wenn es um die zukünftige Gestaltung der Urbanität geht. Ein mögliches Zukunftsszenario der Smart City könnte daher so aussehen: aktives Nutzen von Open Data und den überall entstehenden Daten aus mobilen wie stationären Sensoren des Internet der Dinge (IoT = Internet of Things), um den Daten-, Menschen- und Ressourcenfluss zu optimieren – ein Umbau der Stadt zur ‚Arkologie‘ (Einheit aus Architektur und Ökologie; siehe bzw. https://youtu.be/F4hOkLr_3zk?t=163)

Das Internet der Dinge bezeichnet Objekte, die über eine eingebaute Software und Sensoren verfügen und sich mit dem Internet als auch untereinander verbinden können. Jedes Objekt ist demzufolge befähigt zur Interaktion und zum Datenaustausch – ja vielleicht sogar zur Kollaboration. Ggf. kann das IoT fokussieren, selbst- oder ferngesteuert beeinflusst oder vorprogrammiert handeln. IoT-Lösungen können auch Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz umfassen bzw. nutzen. Sie können ebenfalls in den unterschiedlichsten eBusiness Prozessen eingebunden sein.

Stadtentwicklung Smart City … Recht auf Stadt und Recht auf Beteiligung?

Aktiv oder passiv an der Wahl zu Bezirks- und Stadtparlamenten teilzunehmen ist zumindest der erwachsenen Bevölkerung schon heute verbrieftes Recht. Doch darüber hinaus? Natürlich kann man sich in das öffentliche Leben einbringen und auf Graswurzelebene mitbestimmen oder sozial aktiv werden! Auch kann jede*r für Ordnung und Sauberkeit und Freundlichkeit sorgen. Alles nicht schwer und erwünscht. Darüber hinaus gibt es viele kostenfreie oder geförderte Angebote in unterschiedlicher Qualität, die man tagtäglich nutzen kann oder auch muss. … von Museen bis zur Suppenküche, von Kinderbetreuung bis hin zum Theatersommer. … von der Verkehrsampel bis hin zum Verkehrsstau. Was entsteht daraus, wenn die datentechnische Vernetzung flächendeckend dieses als Daten erfasst und bereithält?

Smart City wird zum ‚Terabyte großen‘ Pool an Daten – eine Redundanzmaschine, die Daten immerzu und im Überfluss produziert. Wem sollen sie gehören und wer darf sie verarbeiten? Sind es Staat oder öffentliche Verwaltung, ein genossenschaftliches Stadtwerk oder ein privatwirtschaftlicher Monopolist – wer ist oder wird legitimiert? Gewinnbringende Sozial- und Geschäftsmodelle kann ich mir viele vorstellen! Doch es bleiben einige Fragen offen, bzw. wie wird dabei mit dem Wissen umgegangen, dass viele stadtpolitische Themen aus dem Blick verloren gehen? Das trifft beispielsweise zu, für: Integration, Mitbestimmung, Angst, Vereinsamung, Chancenungleichheit, Obdachlosigkeit, Gentrifizierung, Rollstuhlfahren, Leben im hohen Alter? Diese Aktivitäten, Themen und Gruppen treten in den Datenströmen nur marginal auf und können im ‚Rauschen‘ untergehen.

Für mich ergeben sich einige Fragen, die ich in Moderationen mit Unternehmen, Verbänden Ämtern und Organisationen sehr unterschiedlich diskutiert höre. Ja, es sind unterschiedliche Wege und Herangehensweisen möglich. Letztendlich kristallisieren sich zwei Bestrebungen heraus: Das gewinnorientierte Business sowie die Chancengleichheit durch Teilhabe und Barrierefreiheit. Die Aufgabe der Stadtentwicklung zur Smart City ist es, beides sozial verträglich in Einklang zu halten, oder?

Stadtentwicklung Smart City … Verlust der Anonymität?

Darf man das neue Gebilde überhaupt noch als ‚Urbanität‘ bezeichnen, wenn Daten zwar frei flottieren, die Menschen, die sie produzieren aber dabei überwacht werden? Gehört zu den konstitutiven Elementen einer Stadt nicht auch die grenzenlose Freiheit durch Anonymität? Oder entstehen Privatstädte die durch den guten Willen von Konzernen abhängig gemacht sind – wie etwa im  abgebrochenen Projekt „Sidewalk Toronto“? Kann und muss man sich davon freikaufen?

Ganz gleich, jede Aktivität – Rollentreppen- und Fahrstuhlnutzung, Privat- und Taxifahrten, Kultur- und Restaurantbesuche, Fußgängerwegübertritte, Supermarkteinkäufe – überall lassen sich Regelmäßigkeiten ableiten, die dann als Berechnungsgrundlage für weitere Simulationen bereitstehen. Anonyme oder bekannte Datenpunkte produzieren jeden Tag genaue Aktionsprozesse und Bewegungs-Vektoren. Aus den Daten entsteht ein rein mathematisches Stadtbild – ein digitaler Zwilling. Diese Simulationen können zur Qualitätsänderung genauso wie zur Erstellung von Businessmodelle dienen. Wer trifft die Entscheidungen über Zugang und Kosten?

Stadtentwicklung Smart City … Lösungsansätze 

Vernetze Mobilitätsangebote, Smart Lighting, Smart öffentliches Mobiliar, Smart Infrastruktur inklusive Sensoren, Augmented Reality als Informationsangebot und Leitsystem, personen- und gesichtserkennende Überwachungs- und Sicherheitssysteme … wie stellen Städte, Regionen und kommerzielle Anbieter fest, was sinnvoll ist und wo es lohnt, zu investieren? Fünf unterschiedliche vernetzte Varianten will ich kurz skizzieren:

  1. Dauerhafte Bedarfsanalyse: Informations- und Services-Bedürfnisse der Endnutzer identifizierten
  2. Smart Services: Nutzergruppen zentrierte Applikationen und Services, die gezielt Daten und Informationen erheben und nutzen
  3. Daten-Analyse Plattform: Datenplattformen führen sektorenübergreifende Themenfelder zusammen und stellen sie Service-Anbieter zur Verfügung
  4. Data Gatekeeper: Datenschutz gewähren unter Einbeziehung des Bedarf der Endnutzer sowie der Datenanbieter
  5. Dauerhafte Datenerhebung: Innovative Methoden und Techniken zur Erhebung von Daten im städtischen Kontext zur Speisung von Daten-Analyse Plattformen und zur Vorbereitung von Smart Services

Das alles kann dem bürgerschaftlichen Engagement, dem Einsatz von erneuerbaren Energien und dem Wärmemanagement in Stadtquartieren, einem ganzheitlichen Sanierungskonzept und auch autonomen wie personalisierten Mobilitätsangeboten dienen. Machen wir was draus, und zwar das für Sie Richtige! 

Stadtentwicklung Smart City: Die Digitalisierung der Stadt und des urbanen Raums. Was passiert mit dem Umfeld? Hoffnungsträger oder Zukunftslabor - Innovative Wohn- und Verkehrslösungen, Vernetzte Sensorien und Technologie, Verbesserung der städtischen Luftqualität, Engagement im Natur- und Umweltschutz, Teilhabe an Entscheidungsprozessen, Sicherheitskonzepte, Einfluss auf bewussteres Konsumverhalten. Treffen wir uns auf der Smart Country Convention in Berlin.
Stadtentwicklung Smart City: Die Digitalisierung der Stadt und des urbanen Raums. Was passiert mit dem Umfeld? Hoffnungsträger oder Zukunftslabor – Innovative Wohn- und Verkehrslösungen, Vernetzte Sensorien und Technologie, Verbesserung der städtischen Luftqualität, Engagement im Natur- und Umweltschutz, Teilhabe an Entscheidungsprozessen, Sicherheitskonzepte, Einfluss auf bewussteres Konsumverhalten. Treffen wir uns auf der Smart Country Convention in Berlin.

Stadtentwicklung Smart City … Menschliches Handeln unterstützen – Digitale Transformation ermöglichen

Synergien & Angebot zur Zusammenarbeit

Was wäre so ein Beitrag ohne konkrete Geschäfts- und Unterstützungsangebote? Als Moderator leite ich Diskussionen, Strategieentwicklung und den Aufbau von Geschäftsmodellen. Als zertifizierter Berater begleite und fördere ich die Umsetzung in erfolgreiche Produkte, Leistungen und Dienste.  

  • Strategieentwicklung
    … Sie wollen Ziele erarbeiten und strategische Aufgaben alltagstauglich definieren?
  • Analytics und Reporting
    … Sie wollen vorhandene Daten auswerten und daraus Maßnahmen ableiten?
  • Visualisierung / Steuerung
    … Sie wollen komplexe Systeme und Prozesse übersichtlich abbilden und bedienen?
  • Datenmanagement
     … Sie wollen umfangreiche Prozessdaten in Zusammenhang setzen?
  • Datenakquise
    … Sie wollen detaillierte Informationen über Ihre Produktion und Ihre Anlagen erhalten?
  • Engineering / Wartung
    … Sie wollen Automatisierungslösungen schnell, unkompliziert und fehlerfrei projektieren?
  • Netzwerke / Zusammenarbeit
    … Sie wollen Kollaboration und Kooperation sinnvoll einsetzen um Mehrwerte zu generieren?
  • Behördenübergreifende Zusammenarbeit
    … Sie tauschen leichtgängig und präzise Informationen zwischen Abteilungen und Behörden über einen Single Point of Access aus
  • Bürgerbeteiligung
    … Sie beziehen die Öffentlichkeit mit ein und holen sich Feedback
  • Echtzeit-Überblick
    … Sie sehen auf interaktiven Dashboards in Echtzeit, was in der Stadt passiert (Verkehr, Gas, Strom, Wasser, Kommunikation, Versorgung, Kultur, soziale Medien …)

Bedürfnisanalyse, Datenerfassung, Systemintegration, Monitoring, Steuerung, eKollaboration und eBusiness … Synergien für die Smart City

Dann habe ich hier exemplarisch einige Wege zusammengetragen, die eine nachhaltige Stadtentwicklung begleiten können und als Modell für Verwaltung und Business dienen.

  • Städtebauliche Ordnung und Entwicklung – Verbindung von Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedürfnisse – Erhaltung, Sicherung und Schaffung gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse in Verbindung mit Bildung und Entertainment 
  • Mobilität für Personen- und Güterverkehr unter Maßgabe der Vermeidung von Redundanz und Lehrfahrten 
  • Verbrauchernahe Versorgung und Entsorgung
  • Nutzergruppen zentrierte Angebote für religiöse, soziale und kulturelle Bedürfnisse sowie Integration, Bildung, Sport, Freizeit, Erholung u.m.
  • Nachhaltigkeit – Ressourcenschutz, Umweltschutz, Naturschutz und Landschaftspflege sowie bedarfsgerechte Angebote für Mensch und Stadttier
  • Schutz vor Hochwasser, Starkregen und Naturgewalten
  • Umfängliche Sicherheit, Stressabbau, Konfliktvermeidung sowie justiziable Verfolgung von Straftaten und deren Ausgleich

Berlin, 23. Oktober 2020
Ralf Hasford | Systemischer Moderator


Der Moderator Ralf Hasford

„Als systemischer Moderator bin ich für die Teilnehmenden der Gastgeber, Organisator, Lotse und ich nenne es gerne ein ‚agiler Zeremonienmeister‘. Warum ich moderiere? Damit Unternehmer*innen, Fach- und Führungskräfte gemeinsame Fragestellungen entwickeln, bearbeiten und Wege zu Zielen definieren – oder anders gesagt; Klarheit erlangen, konsequent Handeln werden und alle Stakeholder die notwendige Verantwortung übernehmen können.“

Es sind die Themen: Strategieentwicklung, Informationstransfer, Problem- und Konfliktlösung. Mit anderen Worten: Richtungen definieren, Zusammenarbeit verbessern, digitale Transformation beschleunigen, Automatisierung, Vernetzung und Change bei Produkt und Leistung gestalten, Skalierung ermöglichen und Geschäftsmodell wechseln, dem Ressourcen- und Fachkräftemangel entgegentreten sowie Partnerschaft oder Übernahme strukturieren.

Erfahrung, best practice, Methoden und Techniken bringe er zu seinen deutschlandweiten Arbeitseinsätzen mit. Vision, Mission, Leitbilder erstellen, Ziele und Strategien entwickeln, mittels SWOTplus Analyse die Bedrohungen und Risiken erkennen und mit der systemischen 12-Felder Tafel die Ideen visualisieren, Arbeitsaufgaben terminieren und Chancen entwickeln. Hasford leitet zielführend Diskussionen und sorgt für den bestmöglichen Informationsaustausch. 

Ralf Hasford ist ebenfalls als präsentierender Moderator wie als Sprecher auf der Bühne aktiv. Er moderiert Podiumsdiskussionen oder leitet die Präsentation von Erfolgen. Auch agiert er souverän, wenn es Informationen bis hin zu strittigen oder unbeliebten Themen darzubieten gilt und auf Konsens fokussiert bzw. zielführend diskutieren werden soll. Er begleitet Führungskräften bei der Aufgabenübergabe sowie dem Einrichten eines Berichtswesen zum Monitoring der Forschritte, steuert die Festlegung von Strukturanpassungen und entwirft und kontrolliert KPI zur tatkräftigen Unterstützung seiner Kunden.

Kontakt: 


Urbanität … Smart City … Berlin

Doch eine Stadt wie Berlin hält auch mindestens genauso viele Spannungsfelder, Herausforderungen und Probleme bereit. Eins will ich noch voraus stellen, keine Stadt wartet auf irgendjemand der bleiben will – im Gegenteil! Um in der Stadt zu bestehen und sich wohl zu fühlen, muss man in vieler Hinsicht hart arbeiten. Bei mir hat allein das mentale Ankommen und das Akzeptieren, dass es niemals ruhig und dunkel wird, ca. fünf Jahre gedauert, doch dann wollte ich nicht mehr weg … Aber darum geht es heute nicht.

Stadtentwicklung Smart City … Die Stadt als Hoffnungsträger und Zukunftslabor

Betrachten Sie mit mir zunächst die derzeitigen urbanen Herausforderungen. Eine Stadt besteht nicht nur aus einem oder mehreren verdichteten Ortskernen, nein in ihren geographischen Grenzen sind auch Park- und Wasserflächen, sogar Felder und Wälder mit einbezogen. In der Stadt Berlin leben heute ca. 3,6 Millionen Einwohner*innen. Doch die Stadt bestimmt Leben und Entwicklung weit über ihre Grenzen hinaus. Der sogenannte „Speckgürtel“ muss mit einbezogen werden. In Berlins Agglomeration (= Ballungsgebiet) sind es damit rund 4,5 Millionen Einwohner. Betrachtet man auch die Fernwirkung der Stadt, so spricht man von der Metropolregion. Hier sind Berlin und Brandenburg bereits zusammengefasst.

Diese Metropolregion umfasst rund 6,1 Millionen Einwohner*innen

In der flächenmäßig sehr große Stadt Berlin, leben moderate 4.088 Einwohner je Quadratkilometer (Einw./km2). In Deutschland ist das zwar die drittgrößte Menschendichte, jedoch ist die Dichte anderer Städte noch deutlich höher: z.B. London ca. 5.600 Einw./km2, Singapour ca. 8.800 Einw./km2, Tokio ca. 15.350 Einw./km2, und im Kern von Paris sind es sogar ca. 20.000 Einw./km2 (Quelle für Fläche und Einwohner: Wikipedia, mit unterschiedlichem Stand 2016 … 2019). Illegal in der Stadt lebende – also behördlich nicht erfasste Personen, kommen dann noch einmal dazu. Doch für viele Menschen reicht Raum und Qualität nicht mehr oder sind schlicht weg zu teuer geworden. Diese kommen als dann Pendler zum Arbeiten, Einkaufen, Feiern in die Stadt. In Berlin täglich ca. 300.000 Menschen. Und jährlich werden es mehr – Einwohner, wie Pendler.

Stadtentwicklung Smart City … Urbane Herausforderungen  

Zunächst muss man fragen, ob die politischen Strukturen und die Führung der Stadt Berlin mit dem heutigen moderaten Wachstum bereits überfordert sind. Die politische Tendenz der Wahlergebnisse  lässt so etwas vermuten. Es sind viele Veränderung zu sehen, die Aufmerksamkeit verlangen. In etwa: Verengung der Verkehrsräume, Verschlechterung des Straßenzustandes, überall Straßen-, Wohn- und Gewerbebaustellen, problembehaftete Shoppingcenter und vollgeparkte bis verwaiste Ladenstraßen. Dazu kommen Ströme individueller Touristen, Kommerzialisierung von kulturellen und sozialen Einrichtungen und die massive Zunahme der Mülls im öffentlichen Raum, Obdachlosigkeit, Bettler, vagabundierende Gruppen, Hygieneschutz-Verweigerer, mangelnde öffentliche WCs und Sozialräume.

Nicht zuletzt gibt es keinerlei länderübergreifende Verzahnung in der Verkehrs- und Entwicklungsplanung sowie ein Berliner Mietendeckel, dessen Auswirkungen schon jetzt verheerende Folgen offenbaren. Dieses alles ist deutlich wahrnehmbar und jedes für sich eine eigene große Baustelle. Nichts kann durch eine Person alleine behoben werden und fordert neben vernetztes und beherztes Denken, Planen und Handeln auch eine vernetzte Entscheidungs-Kompetenz. Dazu kommt die menschliche Sehnsucht nach körperlichem Ausgleich in vielerlei Form und die Lust auf das Erleben natürlicher Habitate. Damit stehen alle Flächen und deren Nutzungsmöglichkeiten derzeit im maximalen Wettbewerb. Der Ton in Politik wie Öffentlichkeit ist rau, doch die Sicherheitslage in der Stadt glücklicherweise immer noch so hoch wie nie zu vor. 

Überall wird nach öffentlichen, wie bewirtschafteten Plätzen gesucht um kommerzielles Arbeiten und Handeln sowie Sport, Kultur und Freizeit oder nur den informellen Austausch zu vollziehen. Neben Ver- / Entsorgung, Hygiene und Mobilität ist inzwischen die Verfügbarkeit von schnellen mobilen Daten- und Kommunikationsnetzen und offenes WLAN (WiFi), die Voraussetzung für ‚fast alles‘ geworden. 

Wenn ich die Ursachen und Wirkungen zusammenführe, so bilden sich vier Cluster, die Urbanität seit Anbeginn der Städte kennzeichnen: Pendlerströme, Wohnungsnot, Dichtestress und Umweltverbrauch.

Vielmehr frage ich, welche Möglichkeiten sich Stadtgestalter und Politiker sich bewusst sein könnte und welchen Strategien moderne Städte folgen sollten. Wofür? Natürlich um sich im Zeitalter digitaler Dienste und umfassender Datenauswertung zu behaupten. Es geht um nichts weniger, als die Steuerungshoheit im öffentlichen Raum zu behalten und eine nachhaltige Stadtentwicklung betreiben zu können – hin zu einem lebenswerten und menschenwürdigen Umfeld. Denn Gegenspieler gibt es mehr als man denkt. Sie sind sehr unterschiedlich und teils mit großen Potentialen von Macht und Einflussmöglichkeiten ausgestattet sowie monetär sehr gut gerüstet. Zum einen sind es fremde Staaten, die sich massiv in die Infrastruktur und das öffentliche Leben einkaufen und zum anderen globale Dienste-Anbieter, die Abläufe, Leistungen und Entwicklungen teils entgeltlich teils kostenfrei anbieten, regeln und sogar dominant auf ganzer Linie das Steuer übernehmen. Weitere analoge Strukturen von Bedrohung, Bestechung und Dominanz durch linke und rechte Autonome, reiche Familien, Clans, religiöse Strömungen und Banden kann ich aus Mangel an Erfahrungen nicht einschätzen, denn das ist nicht mein Kompetenzfeld.