Mediation und Konfliktmanagement – die feinen Unterschiede und die vereinenden Gemeinsamkeiten
In der Arbeitswelt von heute sind Mediation und Konfliktmanagement unverzichtbar. Es sind Werkzeuge der Kommunikation und Führung zur effektiven Konfliktlösung. Beide Ansätze teilen gemeinsame Ziele. Dennoch unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Herangehensweise und Anwendung.
Mediation vs. Konfliktmanagement: Einblicke aus meiner Praxis
In meiner täglichen Arbeit als Mediator erlebe ich immer wieder, wie effektiv sowohl Mediation als auch Konfliktmanagement sein können. Denn sie lösen Konflikte oder arbeiten mit ihnen. Sie entstammen unterschiedlichen Kontexten. In beiden Ansätze ist die aktive Kommunikation gefragt. Emphatisches Zuhören und Handeln um die gemeinsame Ziele in den Fokus zu bekommen. heute will ich Dir aufzeigen, worin sie sich unterscheiden und was sie verbindet.
Gemeinsamkeiten von Mediation und Konfliktmanagement
Mediation und Konfliktmanagement basieren auf der Prämisse, dass Konflikte effizient und konstruktiv gelöst werden können, ohne dabei die gerichtliche Ebene zu bemühen. Die Grundlage bildet dabei stets die Freiwilligkeit und die Eigenverantwortung der Konfliktparteien. In meiner Praxis stütze ich mich auf Methoden, die wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychologie, der Kommunikationstheorie und anderen relevanten Disziplinen integrieren, um den Konfliktparteien durch den Prozess zu helfen.
Unterschiede zwischen Mediation und Konfliktmanagement
Mediation:
Bei der Mediation steht die Rolle des Mediators als neutraler und allparteilicher Vermittler im Mittelpunkt. Der Mediator strukturiert das Verfahren und unterstützt die Parteien dabei, eine Lösung zu erarbeiten, die ihren Interessen entspricht. Dieser Prozess ist hochgradig strukturiert und vertraulich, wobei der Mediator keine eigenen Lösungen vorschlägt, sondern die Parteien dazu anregt, selbst kreative Lösungsansätze zu entwickeln.
In einem meiner Fälle geht es immer wieder um langjährige Streitigkeiten zwischen zwei Geschäftspartnern. Wurden zu Beginn keine Verträge gemacht? Haben die beiden sich auseinander gelebt und gearbeitet? Haben sie zu selten über ihre persönlichen Ziele und Wertvorstellungen gesprochen? Als Mediator halte ich immer eine allparteiliche Rolle. Durch genaues Zuhören, Fragestellen und aktives vermitteln helfe ich den Parteien, ihre tatsächlichen Interessen zu verstehen und auf dieser Basis eine Lösung zu erarbeiten. Der Prozess und das Ergebnis sind streng vertraulich. Beides ist darauf ausgelegt, dass die Parteien selbst zu einer Lösung kommen. Dies fördert nicht nur die unmittelbare Konfliktlösung, sondern stärkt auch die Beziehung der Parteien für zukünftige Interaktionen.
Konfliktmanagement:
Im Gegensatz dazu ist das Konfliktmanagement ein breiter gefasster Ansatz, der sich nicht auf die Lösung eines einzelnen Konflikts konzentriert, sondern auf die Prävention und das Management von Konflikten innerhalb einer Organisation ausgerichtet ist. Mitunter sind Konflikte gewollt. Durch beherrschbare Diskussionen und Streitigkeiten werden Schwachstellen im Prozess sichtbar. Diese aufzunehmen und zu lösen muss allerdings von Führungskräften umgesetzt werden können. Im Konfliktmanagement werden systematische Prozesse etabliert, die eine Eskalation von Konflikten verhindern und die Reaktion optimieren. Ein externer Berater als Konfliktmanager kann dabei eine aktivere Rolle einnehmen und spezifische Lösungswege oder Kompromisse vorschlagen, um das Gleichgewicht aus Konflikt und Nutzen zu steuern.
In einer entsprechenden Situation wurde ich von einem Unternehmen beauftragt, wiederkehrende Konflikte innerhalb seines Teams zu steuern. Hierzu habe ich zunächst analysiert. Dann konnte ich einzelne Konflikte adressieren und strukturelle Änderungen vorgeschlagen. Das Konfliktpotential wurde so vollumfassend genutzt, negative Faktoren und die Frustration aber minimieren. Zu den Maßnahmen gehörten die Einführung regelmäßiger Supervisionen, Feedback-Sitzungen und die Schulung der Führungskräfte. Strategien zur Konfliktprävention konnten etabliert werden. So entstand ein sozial nachhaltiges Umfeld, in dem Konflikt-Eskalation weniger wahrscheinlich sind.
Anwendungsbereiche
Während Mediation häufig in privaten und geschäftlichen Auseinandersetzungen eingesetzt wird, findet das Konfliktmanagement oft in größeren organisatorischen oder öffentlichen Kontexten statt. Beide Ansätze sind jedoch flexibel und können in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen angewandt werden, von Familienstreitigkeiten bis hin zu internationalen diplomatischen Konflikten.
Mediation setze ich oft im geschäftlichen Kontexten zwischen Einzelpersonen oder auf der Organisationsebene ein. Auch bei. Erbstreitigkeiten habe ich schon die Mediation immer wieder zur Verhandlung von Ausgleichsverpflichtungen und zur Lösung langjährig zurückliegender Verletzungen eingesetzt. Dagegen konnte ich ein Konfliktmanagement in Teamstrukturen sowie bei größeren Organisations-Strukturen erarbeiten und implementieren.
Ein konkretes Beispiel aus meiner Praxis …
Die Mediation bei einem Erbschaftsstreit in einer Familie – bei ihr gelang es mir, eine „Win-Win-Lösung“ für alle Beteiligten zu erreichen. Alte Themen wurden endlich ausgesprochen und die Ungleichheit anerkannt und positiv bewertet. Im Bereich des Konfliktmanagements habe ich mit einer Vereinsstruktur gearbeitet, um einen strukturierten Dialogprozess zwischen Mitgliedern und der Vereinsführung zu etablieren, der langfristig zur Verbesserung der Ergebnisse im Verein beitrug.
Die richtige Wahl: Mediation vs. Konfliktmanagement
Die Wahl zwischen Mediation und Konfliktmanagement hängt stark von der Natur des Konflikts und den Bedürfnissen der Parteien sowie der Auftraggebenden ab. In meiner Rolle als Mediator sehe ich es als meine Aufgabe, die passende Methode für die jeweilige Situation zu finden. Mir geht es immer darum, eine effektive und nachhaltige Lösung zu etablieren. Beide Ansätze sind wertvolle Werkzeuge in meinem Repertoire, die sich oft ergänzen und eine umfassende Strategie zur Konfliktlösung ermöglichen.
Ralf Hasford | zertifizierter Mediator / syst. Moderator
In drei Bereichen unterstützt
Sie der Wirtschafts-Mediator und systemische Moderator
Ralf Hasford:
Guten Tag, meine Arbeit basiert auf systemische Methoden und dialogorientierte Formate, die individuell auf Ihre Situation, Anforderungen und Bedürfnisse angepasst werden. Dazu gehe ich mit Ihnen in den Austausch um Ihre Ziele und Herausforderungen in den Fokus zu stellen. Starten wir die den Dialog, damit die Zusammenarbeit erfolgreich wird!
Ralf Hasford | April 2024
- Wirtschaftsmediation und Prävention
in Organisation und Unternehmen - Supervision für Führungskräfte
und Teams mit übergroßen Belastungen - Teamentwicklung / Konfliktprävention
(Kommunikation, Struktur)
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