Workshops, moderierte Arbeitsmeetings um Ziele besser, schneller und gemeinsam zu erreichen.
Es gibt Workshop, Vortrag, Seminar, Kurs, Webinar, Kongress, Barcamp – es kann einen schon verwirren, denn eine klare Definition und Abgrenzung der Begriffe gibt es erst einmal nicht …
Der Workshop: Eine interaktive Lern- und Arbeitsumgebung
Workshops bieten einen wertvollen Rahmen für den Austausch von Wissen, die Entwicklung von Fähigkeiten und die Förderung kreativen Denkens. Für akademisch gebildete Leserinnen und Leser bieten sie eine ansprechende und praktische Methode, um Fortschritte in verschiedenen Themenbereichen zu erzielen.
Definition eines Workshops
Ein Workshop ist ein Arbeitstreffen, ein Kurs oder eine Veranstaltung, bei der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form von praktischen Übungen lernen, sowie Ideen und Vorschläge sammeln und diskutieren. Der Begriff „Workshop“ lässt sich mit Begriffen wie Werkstatt, Arbeitskreis, Arbeitsgruppe oder Kurs übersetzen und verdeutlicht die aktive und gemeinschaftliche Natur solcher Veranstaltungen.
Workshop-Moderation und ihre Ziele
Die Moderation von Workshops kann in verschiedenen Kontexten stattfinden, wie beispielsweise:
- Veränderungen im Unternehmen bewirken
- Neue Ideen, Produkte, Strategien oder Dienstleistungen entwickeln
- Wissensvermittlung und -aufbau fördern
Vorteile von Workshops
Workshops bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter:
- Aktive Teilnahme: Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, durch praktische Übungen und Diskussionen direkt am Lernprozess teilzunehmen.
- Kollaboration: Workshops fördern die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden und ermöglichen den Austausch von Ideen und Perspektiven.
- Flexibilität: Workshops können an die spezifischen Bedürfnisse und Ziele einer Gruppe angepasst werden, um relevante und ansprechende Inhalte zu bieten.
- Kreativität: Die offene und interaktive Atmosphäre in Workshops ermöglicht es den Teilnehmenden, innovative Ideen zu entwickeln und Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Workshops sind eine effektive und interaktive Methode, um Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln, kreative Ideen zu fördern und Veränderungen in Unternehmen und Organisationen zu bewirken. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch in einer offenen Umgebung können Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Lösungen erarbeiten und voneinander lernen, um ihre individuellen und gemeinschaftlichen Ziele zu erreichen.
Konkrete Methoden, die Sie in Workshops Anwendung finden:
- Brainstorming: Eine kreative Methode, bei der Teilnehmer eingeladen werden, ihre Ideen ohne Einschränkungen oder Bewertungen frei zu äußern. Dies fördert das kreative Denken und die Entwicklung neuer Ideen.
- World Café: Diese Methode besteht darin, dass die Teilnehmer in kleinen Gruppen an verschiedenen Tischen sitzen und über ein bestimmtes Thema diskutieren. Nach einer festgelegten Zeit wechseln die Teilnehmer zu einem anderen Tisch, um neue Perspektiven und Ideen auszutauschen.
- Fishbowl-Diskussion: Eine Gruppe von Teilnehmern sitzt in der Mitte eines Kreises (der „Fischschüssel“) und diskutiert ein Thema, während die restlichen Teilnehmer ringsum sitzen und zuhören. Nach einer bestimmten Zeit können Zuhörer in die Fischschüssel wechseln, um ihre Meinungen und Ideen beizutragen.
- Rollenspiele: Die Teilnehmer übernehmen verschiedene Rollen, um ein bestimmtes Szenario oder eine Situation nachzustellen. Dies hilft, Empathie und Verständnis für unterschiedliche Perspektiven zu entwickeln.
- SWOT-Analyse: Eine Methode zur Identifizierung von Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) in Bezug auf ein bestimmtes Thema oder Projekt. Dies hilft den Teilnehmern, eine umfassende Analyse durchzuführen und informierte Entscheidungen zu treffen.
- Design Thinking: Ein kreativer Problemlösungsprozess, bei dem die Teilnehmer in fünf Phasen arbeiten: Empathie, Definition, Ideenfindung, Prototyping und Testen. Dies fördert innovative Lösungen und kollaboratives Arbeiten.
- Speed-Dating: Eine Methode, bei der die Teilnehmer in kurzen, zeitlich begrenzten Gesprächen Informationen, Ideen oder Meinungen austauschen. Dies ermöglicht es den Teilnehmern, schnell viele verschiedene Perspektiven kennenzulernen.
- Gallery Walk: Teilnehmer präsentieren ihre Arbeit oder Ideen auf Poster oder Flipcharts, die im Raum verteilt sind. Die anderen Teilnehmer gehen im Raum herum und betrachten die verschiedenen Präsentationen, um Feedback zu geben oder Fragen zu stellen.
- Open Space Technology: Eine selbstorganisierte Methode, bei der die Teilnehmer ihre eigenen Diskussionsthemen vorschlagen und in Gruppen an den Themen arbeiten, die sie am meisten interessieren. Dies fördert die Eigenverantwortung und das Engagement der Teilnehmer.
- Silent Discussion: Eine Methode, bei der die Teilnehmer schriftlich auf ein zentrales Thema oder eine Frage reagieren, indem sie ihre Gedanken und Ideen auf Papier, Whiteboards oder Post-its schreiben. Dies ermöglicht es den Teilnehmern, in Ruhe über das Thema nachzudenken und gleichzeitig die Meinungen anderer zu berücksichtigen.
Workshop-Moderation oder Coaching: Die richtige Wahl treffen
Als Leserin und Leser entscheiden Sie, ob Sie eine Moderation oder ein Coaching für Ihren Zweck besser einsetzen sollten. Lassen Sie uns zunächst die grundlegenden Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen betrachten.
Grundlagen von Workshops
Ein Workshop besteht aus einer Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie mindestens einem Workshopleiter oder einer Workshopleiterin. Workshops können für Themen innerhalb oder außerhalb des Arbeitsalltags organisiert werden, einschließlich Arbeitsprozessen, Informationsaustausch und Teamentwicklung.
Moderation vs. Coaching
Die Wahl zwischen Moderation und Coaching hängt von den Zielen und der Struktur des Workshops ab. Moderation wird oft für Entwicklungs- oder Strategiethemen eingesetzt, während Coaching eher für Lernzwecke und Wissensaufbau verwendet wird.
Kreativität und Teilnehmerengagement fördern
In einem Workshop sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv werden und sich einbringen. Als erfahrene Moderatorin oder Moderator ist es wichtig, die Bedürfnisse der Teilnehmenden zu erkennen, darauf einzugehen und sie mit den notwendigen Ressourcen und Anleitungen zu versorgen, um erfolgreich zusammenzuarbeiten und Neues zu schaffen.
Der Prozess zur Schaffung von Neuem
Ein Workshop hat das Ziel, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln. Dies kann in verschiedenen Kontexten geschehen, wie z.B. Unternehmensentwicklung, Produktentwicklung, Problemlösung, Veränderungsprozesse oder Teambildung.
Workshops zur Gruppenentwicklung
Gruppendynamische Prozesse in Workshops sind darauf ausgelegt, folgende Ziele zu erreichen:
- Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls innerhalb einer Gruppe
- Integration neuer Mitglieder in ein Team
- Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Abteilungen
- Optimierung von Lieferanten-Kunden-Beziehungen
- Vermittlung neuer Arbeitsaufgaben und Initiierung neuer Projekte
Die Entscheidung, ob Moderation oder Coaching für Ihren Workshop am besten geeignet ist, hängt von den spezifischen Zielen und Anforderungen Ihres Workshops ab. Berücksichtigen Sie die verschiedenen Aspekte, die in diesem Artikel behandelt wurden, um die richtige Wahl für Ihren Workshop zu treffen.
Unternehmensentwicklung … Strategie Workshops mit Management
Geschäftsführer, Unternehmensleitung, Eigentümer, Prokuristen veranstalten ein Workshop um die strategische Entwicklung eines Unternehmens zu planen. Hier können u.a. Vision, Unternehmensziel, Werte oder Markteinstieg, Fussion und Wettbewerbsthemen bzw. Produktstrategie, Personalentwicklung, Jahres- und Umsatzplanung den Schwerpunkt bilden. Die Arbeit des Moderators besteht hier in Diskussionsführung, Session mit Ideensammlung, Clustern, Priorisieren und Bewerten. Ich kann mit zielführenden bzw. vertiefenden Fragemethoden, wertschätzenden Äußerungen und strukturierender Visualisierung die Verständlichkeit verbessern und zur Sicherung der Ergebnisse beitragen.
Moderation und Führung
Die Unternehmensentwicklung im erweiterten Führungskreis mit Abteilungsleitern*innen und ausgewählten Mitarbeiter*innen bzw. bei kleinen Unternehmen dem gesamten Team, kann ebenfalls ein Workshopthema sein. Hierfür baue ich in die Veranstaltung zeitliche Fenster der Wissensvermittlung, der strukturierten Diskussion / Nachfrage ein. Wenn der Arbeitsauftrag es verlangt, so kann hier aber auch ein gleichrangiger Austauschs zwischen den Teilnehmern stattfinden und die Veranstaltung wird zur Entwicklung und Erarbeitung von Zielen genutzt.
Mein aktuelles Workshop Angebot: „Digitalisierung / digitale Transformation“
- Digitale Strategie im Unternehmen / Organisation
- Digitale Geschäftsmodelle
- Digitalisierung der Unternehmensprozesse
Interaktion und Interaktivität
Interaktive Workshop-Methoden sind sehr hilfreich, bei der Entstehung von neuem Wissen. Dabei werden die Teilnehmer*innen angeregt und aktiviert. Sie beginnen den Austausch über das Thema, und gerade interaktive Methoden, also das Miteinander mit direktem Austausch, Gestaltung, Informationsvermittlung befördert gezielt Kreativität.
Hasford | Tipps für erfolgreiche Workshops
- Kommen sie ausgeschlafen, seien sie pünktlich und neugierig. Sorgen sie für ein hellen, geräumigen wohl temperierten Ort. Planen sie Getränke und Pausen ein.
- Lassen sie sich auf Regeln im Umgang miteinander ein, und befolgen Sie diese nach besser Kraft. Sie sind erprobt und zielen darauf ab, ein Ergebnis zu erreichen.
- Ein Stuhlkreis ist ungewohnt aber nicht peinlich. Er ist mitunter notwendig um Platz zur Visualisierung unübersichtlicher Strukturen auf dem Fußboden zu haben oder gruppendynamische Aktivitäten durchzuführen.
- Jeder sollte wissen, wer dabei ist und sich den anderen vorstellen können, seine Erwartungen äußern und so die Chance haben ein Teil der Gruppe zu werden.
- Die Ziele, Zeitrahen und Agenda werden im Vorfeld benannt.
Nun sollte eigentlich nichts mehr schief gehen. Ich wünsche Ihnen ein spannender Workshop. Und wenn Sie einen geübten Moderator für Ihre Gruppen suchen, so freue ich mich auf den Kontakt mit Ihnen.
Ralf Hasford.