Wie Wirtschaftsmediation vertraulich Konflikte löst und Werte schützt
Schweigepflicht und Vertraulichkeit – aus der Praxis von Ralf Hasford, Wirtschaftsmediator
Vier Sätze, die ich in dieser Form schon hörte …
- „Von der Mediation soll kein anderer erfahren!“
(Vorstand vs. Geschäftsführung) - „Wir müssen mal wieder miteinander reden – doch das geht keinen was an.“
(Konflikte zwischen Inhaber und Inhaberin) - „Von dem hier soll unsere Belegschaft nichts wissen.“
(Geschäftsführung vs. Führungskräfte) - „Was hier besprochen wird, muss in unserer Geschäftsstelle bleiben.“
(Richtungsstreit, Geschäftsstellenleitung vs. Team)
Gemeinsam haben diese Aussagen vor allem eines: den dringenden Wunsch nach absoluter Schweigepflicht und Vertraulichkeit. Diesem Wunsch komme ich sehr gerne nach und genau hier zeigt Wirtschaftsmediation ihre Stärke. Anders als bei Gerichts- oder Güteverhandlungen bekommt niemand anderes etwas mit als die Auftraggebenden und die Medianten.
1 | Warum Wirtschaftsmediation das richtige Instrument ist
- Diskrete Problemlösung
Mediation ermöglicht es, Konflikte weitgehend unsichtbar für Dritte zu klären. Das schützt Reputation, Marktposition und Mitarbeiterbindung. - Schneller ‘Return on Conflict‘
Der Zeit- und Kostenaufwand liegt um ein Mehrfaches unter langwierigen Gerichtsverfahren oder internen Machtkämpfen, die oft Monate kosten und Umsatz sowie Innovationskraft blockieren. - Erhalt tragfähiger Beziehungen
Gerade in inhabergeführten oder familiär geprägten Unternehmen zählen Beziehungen mehr als Verträge. Mediation sichert die Grundlage für zukünftige Zusammenarbeit, weil sie Interessen – nicht Positionen – in den Fokus rückt. - Rechtssicherheit der Ergebnisse
Die Vereinbarung aus einer Mediation hat nach Unterschrift der Mediaten Rechtskraft. Auf Wunsch kann sie durch einen Notar gem. § 794 I 1 Nr. 1 ZPO als vollstreckbarer Titel beurkundet werden. Damit erhält man die gleiche Durchsetzbarkeit wie bei einem Gerichtsurteil, jedoch ohne öffentlichen Rechtsstreit.
2 | Schweigepflicht und Vertraulichkeit
Schweigepflicht und Vertraulichkeit sind zwei entscheidende Punkte, die das deutsche Mediationsgesetz vorgibt. Das Mediationsgesetz (MediationsG) von 2012 definiert klare Leitplanken, die Vertraulichkeit fest im Prozess verankern:
Kernaussage | Nutzen für die Konfliktparteien |
---|---|
Mediation ist freiwillig und eigenverantwortlich. | Jede Partei behält volle Kontrolle – keine Ergebnisse gegen den eigenen Willen. |
Mediator*innen sind unabhängig und allparteilich. | Kein „Heimvorteil“ für eine Seite; ich wahre strikte Neutralität. |
Mediator*innen unterliegen Schweigepflicht. | Gespräche bleiben intern; Dritte, Gerichte oder Wettbewerber erfahren nichts. |
Vertraulichkeit bindet alle Beteiligten (Parteien, Mediator*in, Begleitpersonen). | Schutz sensibler Informationen – gerade bei Marken-, Personal- oder Strategiefragen lebenswichtig. |
Mediator*innen dürfen keine Entscheidungen aufzwingen. | Die Lösung wird von den Beteiligten selbst entwickelt – höchste Akzeptanz und nachhaltige Umsetzung. |
3 | Raum für Lösungen in Berlin-Dahlem
Schweigepflicht und Vertraulichkeit sind mir sehr wichtig. Um diskretes Arbeiten in einer von Geschäftsalltag und Unternehmenspolitik abgeschirmten Umgebung zu ermöglichen, biete ich meinen Klient*innen einen Raum zur Mediation in einer Villa in Berlin-Dahlem an
- Neutraler Boden
Kein Heimspielfaktor – alle treffen sich außerhalb der eigenen Hierarchien. - Vertrauliche Atmosphäre
Abgeschirmte Besprechungszimmer, geschützte Zugänge, keine Firmenlogos. - Professionelles Setting
Großzügige Konferenztische, Break-out-Lounge, digitale Whiteboards, Catering auf Wunsch.
So entsteht ein Raum, in dem Gesprächsbereitschaft wachsen kann – jenseits von Fluren, in denen Gerüchte kursieren oder Alltagsstress lauert.
4 | Praxis: Wie läuft eine Wirtschaftsmediation ab?
- Sondierung
(1–2 Stunden)Einzelfassungen mit jeder Partei: Anliegen, Ziele, Nicht-Ziele. - Vereinbarung & Kick-off
Mediationsvereinbarung nach MediationsG, inkl. Verschwiegenheitsklauseln. - Strukturierter Dialog
- Themensammlung
- Interessenklärung
- Persönliche Vertiefung
- Kreative Lösungsoptionen
- Realität-Check
- Realitätscheck & Verhandlung
Wirtschaftliche, rechtliche und emotionale Tragfähigkeit prüfen. - Abschlussvereinbarung
Schriftlich, optional notariell. - Monitoring
Follow-up-Termine zur Erfolgssicherung.
5 | Ihr nächster Schritt
Wenn Sie vor der Frage stehen, „Wie schaffen wir das, ohne dass jemand davon erfährt?“, bedeutet das zweierlei:
- Der Konflikt ist bereits substanziell und wird nicht von alleine verschwinden.
- Sie wollen Verantwortung übernehmen, statt abwarten zu müssen.
- Weder Wettbewerb noch Unbeteiligte werden in den Konflikt involviert.
Genau hier unterstütze ich Sie – vertraulich, wirtschaftlich, lösungsorientiert.
Ralf Hasford
Zertifizierter Wirtschaftsmediator | Konfliktmanager für Unternehmen
Anfrage & Kontakt:
Wir sollten uns kennenlernen!
Wie bevorzugen Sie es?
Telefon / Videochat oder
vor Ort bei Kaffee bzw. Tee?
Direkter Kontakt zu Ralf Hasford:
Tel: +49 30 2363 9390
Email: moderation@hasford.de
Heimat Berlin | Deutschlandweit im Einsatz
Arbeitssprache: Deutsch
(Datenschutzhinweis: Ihre Daten werden ausschließlich zur Kontaktaufnahme genutzt.)
Mediation | Moderation: Wirtschaftsmediation / Strategiemoderation / Prävention
Bewahren Sie den Unternehmenswert – integrieren Sie ein Konfliktmanagement-System als Lösung von Konflikten bevor sie sichtbar eskalieren!
„Schweigepflicht und Vertraulichkeit“
Von der Mediation wird niemand anderes erfahren.
„Von der Mediation darf niemand etwas erfahren.“
Diesen Satz habe ich als Wirtschaftsmediator in den vergangenen Jahren immer wieder gehört. Mal stammt er vom Vorstand, der sich mit der Geschäftsführung über strategische Prioritäten verkracht hat; mal von zwei geschäftsführenden Geschwistern, die einander kaum noch ansprechen; mal von der Chefetage, die den Flurfunk zur Krise fürchtet; mal von einer Geschäftsstellenleitung, die einen Richtungsstreit intern halten will. Was all diese Fälle vereint, ist der Wunsch nach absoluter Vertraulichkeit und zugleich die Erkenntnis, dass ein ungelöster Konflikt zum wertvernichtenden Risiko werden kann. Genau hier setzt die Wirtschaftsmediation an.
Gesetzlich geregelt
Mediation ist in Deutschland gesetzlich geregelt
Mediation ist in Deutschland gesetzlich geregelt und damit mehr als ein guter Vorsatz: § 1 Abs. 1 des Mediationsgesetzes stellt klar, dass das Verfahren freiwillig und eigenverantwortlich ist – niemand wird zu einem Ergebnis gedrängt, das er nicht tragen kann. § 2 Abs. 3 verpflichtet uns Mediatoren zur Unabhängigkeit und Allparteilichkeit, § 3 legt eine strenge Schweigepflicht fest, und § 4 bindet auch alle Teilnehmenden an Vertraulichkeit. Damit wird der geschützte Rahmen geschaffen, den Unternehmen brauchen, um heikle Themen offen anzusprechen, ohne Reputationsrisiken in Kauf zu nehmen. Wird am Ende eine Einigung erzielt, kann diese in eine vollstreckbare notarielle Urkunde überführt werden – rechtssicher wie ein Gerichtsurteil, aber ohne öffentlichen Rechtsstreit.
Konfliktdauer verkürzen
Die Konfliktdauer durch Konfliktmanagement und Mediation verkürzen
Warum ist dieses Instrument für Unternehmen oft der entscheidende Hebel? Erstens verkürzt es die Konfliktdauer dramatisch – wer sich vor Gericht begegnet, blockiert Monate oder Jahre wertvoller Zeit. Zweitens erhält es tragfähige Beziehungen: In Familienunternehmen, Partnergesellschaften oder engen Führungskreisen zählt Vertrauen mehr als jedes Vertragswerk. Drittens bleibt das Unternehmen handlungsfähig, weil der Konflikt nicht auf die Belegschaft, Kunden oder den Markt abstrahlt. Und nicht zuletzt lassen sich so Personalkosten, Ausfallzeiten, Exit-Risiken und der Verlust strategischer Optionen vermeiden.
Mediationräume in Berlin-Dahlem
Diskretion durch Räume in Berlin-Dahlem
Um diese Diskretion in jeder Phase zu gewährleisten, biete ich meinen Klient*innen einen separaten Mediationsraum in einer klassizistischen Villa in Berlin-Dahlem an. Hier trifft man sich auf neutralem Boden, fernab eigener Arbeitsplätze, Besprechungsräume oder Kantinen, in denen Gerüchte entstehen. Großzügige Konferenztechnik, Break-out-Bereiche und geschützte Zugänge ermöglichen einen konzentrierten Austausch, bei dem selbst sensible Unterlagen offen auf den Tisch kommen können. Nur die Beteiligten und ich wissen, worum es geht – und was wir miteinander vereinbaren.
Mediationsvereinbarung treffen
Der Start in die Mediation
Der Ablauf ist klar strukturiert: Nach Vorgesprächen mit jeder Seite formulieren wir eine schriftliche Mediationsvereinbarung mit allen Verschwiegenheitsklauseln und starten in den gemeinsamen Dialog. Wir sammeln Themen, klären Interessen, entwickeln Optionen, prüfen ihre Machbarkeit und halten das Ergebnis rechtsverbindlich fest. Auf Wunsch begleite ich die Umsetzung in regelmäßigen Follow-ups. So wird aus pausenlosem Reibungsverlust ein messbarer Return on Conflict.
Das wird unter uns bleiben!
Leistungsbereitschaft wieder herstellen
Wenn also auch in Ihrem Umfeld der unausgesprochene Satz im Raum steht – „Das muss unter uns bleiben“ –, ist das der Moment, an dem Verantwortung gefragt ist. Ich unterstütze Sie dabei, Konflikte diskret, zügig und wirtschaftlich zu lösen, damit Ihr Unternehmen den Fokus wieder auf Leistung, Innovation und Wachstum richten kann. Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht: Der Raum in Dahlem steht bereit, wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen.

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