Konfliktlösung und Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen: Ist das denn notwendig?
Kommunikation im Gesundheitswesen: Wie Sie Konflikte nachhaltig lösen
Herausforderung: Wenn Kommunikation nicht funktioniert
Stellen Sie sich vor: Eine ärztliche Anordnung wird von der Pflegekraft nicht wie erwartet umgesetzt. Der Arzt fühlt sich übergangen, die Pflegekraft missverstanden – die Stimmung im Team kippt. Missverständnisse eskalieren, Stresspegel steigen, die Patientenversorgung leidet.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Konflikte im Gesundheitswesen sind unvermeidlich – aber sie können professionell gelöst werden.
Warum sind Kommunikationskonflikte im Gesundheitswesen so häufig?
- Hohe Arbeitsbelastung, individuelle administrative Herausforderungen und knappe Zeitressourcen
- Unterschiedliche Hierarchieebenen mit eigenen Interessen und Arbeitsverständnis
- Angst vor Kündigung, da Probleme und unzureichendes Verhalten angesprochen werden
- Fachspezifische Sprachbarrieren zwischen Berufsgruppen unterschiedlicher Bildung
- Emotionale Herausforderungen durch den gleichzeitigen Umgang mit Patienten und Angehörigen
All das führt dazu, dass Teammitglieder aneinander vorbeireden – oder gar nicht mehr miteinander sprechen. Und das gilt es dringend zu ändern!
Gewaltfreie Kommunikation* als Lösung?
Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) hilft, Spannungen im Team zu reduzieren und ein Klima des gegenseitigen Verständnisses zu schaffen. Sie basiert auf vier Schritten:
- Beobachtung: Was passiert tatsächlich, ohne Interpretation?
- Gefühle benennen: Was löst die Situation in mir aus?
- Bedürfnisse identifizieren: Was brauche ich?
- Bitten formulieren: Wie kann eine Lösung aussehen?
Praxisbeispiel: Konflikt zwischen Arzt und Pflegekraft
Statt zu sagen:„Sie ignorieren meine Anweisungen!“
Besser: „Mir ist aufgefallen, dass die Medikation noch nicht umgesetzt wurde. Ich bin besorgt, weil mir die Patientensicherheit sehr wichtig ist. Könnten wir gemeinsam eine bessere Abstimmung finden?“
Diese Art der Kommunikation vermeidet Schuldzuweisungen und schafft Raum für konstruktive Lösungen.
Wie ich Sie dabei unterstütze
Ich bin Ralf Hasford, Wirtschaftsmediator und Experte für Kommunikation im Gesundheitswesen. Ich helfe Ihnen:
- Konflikte in Ihrem Team zu analysieren und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
- Kommunikationsstrukturen zu verbessern, um Missverständnisse zu reduzieren.
- Durchführung von Supervisionen zur Kompensation von übergroßen Belastungen.
- Konfliktlösung von akuten oder hocheskalierten Konflikten durch Mediation.
- Workshops und Kommunikations-Trainings für Führungskräfte durchzuführen.
Nutzen Sie die Chance: Lassen Sie uns sprechen!
Möchten Sie die Kommunikation in Ihrem Team verbessern? Lassen Sie uns unverbindlich darüber sprechen, wie ich Sie unterstützen kann. Buchen Sie jetzt Ihr kostenloses Erstgespräch!
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* Gewaltfreien Kommunikation: Ein Alltagshelfer aber kein Zaubermittel!
Gewaltfreien Kommunikation nach Gordon** unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegekräften und medizinischen Fachkräften, indem sie eine Atmosphäre des Respekts und der Offenheit fördert. Dies führt zu einer verbesserten Patientenversorgung und einem stärkeren Teamzusammenhalt. Durch die sechs Phasen werden Konflikte konstruktiv gelöst und die Bedürfnisse und Gefühle aller Beteiligten berücksichtigt, was zu effektiveren und nachhaltigeren Lösungen führt.
Die gewaltfreie Kommunikation nach Thomas Gordon, eine Methode zur Konfliktlösung, findet in vielen Bereichen Anwendung, besonders im Gesundheitswesen, wo Ärzte, medizinische Fachkräfte und Pflegepersonal oft unter Stress und hohen emotionalen Belastungen arbeiten. Dieser Bericht stellt die Anwendung der Gordon-Methode in diesem Kontext dar, illustriert durch Beispiele.
**Thomas Gordon (* 11.03.1918; † 26.08.2002) war praktizierender Psychologe in den USA.
In sechs Phasen zur besseren Kommunikation
Erste Phase: Identifikation und Präzisierung der Problematik
Im klinischen Alltag treten häufig Situationen auf, in denen Meinungsverschiedenheiten schnell zu Konflikten eskalieren können. Beispielsweise könnte ein Pfleger mit der Art und Weise, wie ein Arzt eine Behandlung anordnet, nicht einverstanden sein. Anstatt den Arzt direkt zu kritisieren, könnte der Pfleger die Situation mit einer Ich-Botschaft ansprechen: „Ich fühle mich besorgt, wenn die Behandlung X für den Patienten Y ohne vorherige Absprache festgelegt wird.“ Dies fördert ein Verständnis für die Perspektive des Pflegers, ohne den Arzt in die Defensive zu drängen.
Zweite Phase: Erarbeitung verschiedener Lösungsansätze
In dieser Phase könnten Teammitglieder zusammenkommen, um verschiedene Behandlungsansätze zu diskutieren. Ein realitätsnahes Beispiel wäre die Diskussion über Schmerzmanagement-Methoden. Hier könnten Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten ihre Erfahrungen einbringen, um eine umfassende und patientenorientierte Lösung zu finden.
Dritte Phase: Bewertung der Lösungsvorschläge
In einem Krankenhaus kann es vorkommen, dass ein neues Verfahren oder eine neue Richtlinie implementiert werden soll. Durch die Anwendung der Gordon-Methode werden alle beteiligten Parteien ermutigt, ihre Meinung zu äußern und aktiv zuzuhören. So wird sichergestellt, dass die endgültige Entscheidung den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.
Vierte Phase: Festlegung einer Entscheidung
Beim Treffen einer Entscheidung, z.B. zur Einführung einer neuen elektronischen Patientenakte, ist es wichtig, dass alle Teammitglieder ihre Zustimmung geben. Die gewaltfreie Kommunikation fördert hier einen Raum, in dem Bedenken und Vorschläge offen und ohne Druck geäußert werden können.
Fünfte Phase: Umsetzung der Entscheidung
Die Einführung neuer Abläufe oder Werkzeuge erfordert von allen Beteiligten Engagement und Anpassung. Beispielsweise bei der Implementierung einer neuen Software zur Patientenverwaltung ist es entscheidend, dass das Team die vereinbarten Schritte eigenverantwortlich umsetzt. Nicht einhaltende Teammitglieder sollten konstruktiv und mit Ich-Botschaften angesprochen werden.
Sechste Phase: Bewertung der getroffenen Lösung
Nach einer gewissen Zeit sollten die Teams zusammenkommen, um die Effektivität der neuen Maßnahmen zu bewerten. Bei der Umsetzung einer neuen Richtlinie zur Patientensicherheit wäre es beispielsweise wichtig, Feedback von allen Teammitgliedern einzuholen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
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