Zusammenarbeit auf dem Prüfstand:
erfolgreich und fair zusammenarbeiten
„Wie soll es weitergehen? Was ist unser Beitrag daran? Wie arbeiten wir zusammen?“
Zusammenarbeit braucht Vereinbarungen und Vertrauen. Führungskräfte oder Teams, die sich erst während der Corona Zeit zusammenfanden, lernen sich jetzt kennen. Sie müssen Verabredungen zu ihren Rollen, der Kommunikation und ihren Aufgaben treffen. Dafür werde ich zur Zeit als Moderator eingeladen. Was mir dabei sehr wichtig ist? Alle müssen die Vision und erst Recht die Ziele des Unternehmens / der Organisation kennenlernen und verstehen.
Zusammenarbeit heißt: Austausch, Diskussion an den Aufgaben wachsen
Der Austausch und die Diskussion sind aber nur das eine. Genauso wichtig ist das gemeinsame Erleben um Aufeinander zuzugehen, Vertrauen aufzubauen und Themen zu finden, die eine Zusammenarbeit ermöglichen und verbessern. Dann erst gehts ‚gemeinsam‘ auf die Reise in die Zukunft … Was das Ziel ist? Den Zweck des Unternehmens / der Organisation tagtäglich und bestmöglich zu erfüllen, weiterzuentwickeln und dabei auch zukunftstauglich zu gestalten.
- Wie können Sie als Unternehmensleitung / Führungskraft die Qualität der Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen / Organisation verbessern?
- Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit über die Organisationsgrenzen hinaus?
- Worauf achten Sie bei der Führung von internen Teams?
Zusammenarbeit planen, organisieren und gestalten
- Gute Zusammenarbeit zwischen Personen und Teams gelingt, wenn es klare Rollen, Ziele und Aufgaben gibt.
- Auftrags- und Berichtswege sind klar definiert. Kompetenzbezogene Zusammenarbeit steht im Vordergrund.
- Alle kennen die Struktur und die Kommunikationswege und befolgen sie
- Die Rolle im Unternehmen und im Zusammenspiel mit Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern sind klar benannt und werden respektiert.
Vor welchen Herausforderungen stehen Sie bei der Führung der Zusammenarbeit?
- Ziele und Werteorientierte Führung
- Führungsnachwuchs ausbilden
- Entwicklung im Team: Gestern Kollege – heute Vorgesetzter
- Konfliktmanagement: Konflikte als Innovationsgarant
- Die Führungskraft als Coach und Moderator
- Konstruktives Feedback zu den Teammitgliedern
- Führung in Projekten / Berichtswege einrichten
Ein erfolgreicher Weg der Zusammenarbeit ist es, konsequent die Kollaboration als Form der Zusammenarbeit verfolgen, denn heute wird all zu oft unsere Arbeit noch ausgebremst. Vielleicht kennen Sie das ja selbst. Denn da gibt es immer wieder folgende Stolpersteine zu überwinden …
- Chaos trotz oder durch die Verwendung von Email, Excel, Telefon und privater Ablage?
- Noch keine Effizienzsteigerung in der vernetzten Umgebung zu erkennen?
- Wer hat den Überblick in der umfangreichen Tool-Landschaft des Unternehmens?
- Wer kann zukunftsfähige Lösungen im Unternehmen einführen und alle Mitarbeiter:innen schulen?
Kollaboration ist aber nur eine Form der Zusammenarbeit. Wenn man die vier wichtigsten betrachtet, dann sind es Lohnarbeit, Kollaboration, Kooperation und Teamarbeit. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Ein Arbeitsergebnis zu generieren. Die Unterschiede finden sich dagegen in den Möglichkeiten der Einflussnahme und der Aufteilung der Verantwortung für das Ergebnis sowie der sozialen Verantwortung für die Personen, die die Arbeit umsetzen. Eine Anbahnung und Durchführung von Zusammenarbeit ist heute ohne digitaler Hilfe nicht mehr vorzustellen. Die Vorteile einer digitalen Kommunikation und des Datenaustauschs sind überzeugend. Doch kommen damit auch die schon angedeuteten Sorgen und Probleme, die überwunden werden müssen. Die große Herausforderung heißt daher, nicht nur moderne Technik einzusetzen, sondern auch die geeignete Arbeitsweise und Arbeitskultur einzuführen.
Zusammenarbeiten via Smart Phone, PC, Tablet und IoT (Internet of Things)
Natürlich sind Absprachen, Diskussionen und die Weitergabe von Arbeitsaufträgen sowie die Erfassung und Auswertung der Ergebnisse immer notwenig und wichtig. Nur so entstehen neue Ideen, Produkte und Weiterentwicklungen. Auch ist ein Austausch notwendig, zwischen den eigenen Mitarbeiter:innen und denjenigen die Aufträge intern in einer anderen Abteilung des Unternehmens oder extern bei Dienstleistern und Lieferanten umsetzen. Wie weit ist dabei ein Zugriff auf gemeinsame Datenablagen und eindeutige Kommunikationsstrukturen notwendig? In wie weit kann der Austausch und die Effizienz dadurch unterstützt oder verbessert werden?
Kollaboration richtig verstehen
Ich unterscheide zwischen interner Kollaboration, den Austausch mit andere Abteilungen innerhalb eines Unternehmens sowie der externen Kollaboration mit Partnern über Unternehmensgrenzen hinaus. Als dritte Variante entsteht zur Zeit eine neue und zukunftsträchtige Form, die eKollaboration. Hier geht es um die Wertschöpfung ohne den direkten menschlichen Einfluss. Teilautonome und autonome Maschinen, Anlagen, Plattformen mit KI oder entsprechender Sensorik und Businesslogik bestellen und liefern auf Grundlage ihrer Algorithmen über digitale Kanäle und automatisierter /autonomer Prozesse. Für alle drei Formen müssen Strategie, Grundlagen und Prozesse erarbeitet werden.
Wie geht Zusammenarbeit besser? Als Kollaboration oder Kooperation
Die Ziele sind ähnlich aber nicht gleich: Gemeinsam eine Leistung oder ein Produkt zu erstellen ist beiden das Ziel, neue Märkte zu erschließen ist jedoch der Kooperation vorbehalten. Der Unterschied zwischen Kollaboration und Kooperation ist dabei bestimmend. Dieser basiert auf der Einigung auf Werte und Aussenwirkung. Beides wird aufwendig verhandelt und grundsätzlich durch rechtswirksame Verträge festgehalten. Kooperation findet nur statt, wenn die Zeitdauer, Ziele und Werte definiert sind und die Einhaltung gewährt wird. Kollaboration fokussiert dagegen nur das Erreichen des Zwecks / Ziels ohne kulturelle und gesellschaftliche Werte vorauszusetzen oder einzufordern.
Warum arbeiten Menschen zusammen?
Arbeiten bedeutet Werte neu erschaffen oder bestehende erhalten. Dazu bedarf es meist mehr als der eigenen Kraft und des eigenen Könnens. Hier kommt die Arbeitsteilung und die Zusammenarbeit ins Spiel. Gleichzeitig muss überlegt werden, ob die beteiligten Personen sehr eng mit dem Initiator der Arbeit verbunden sein müssen oder beide nur in einer losen Beziehung mit einander agieren. Dementsprechend wird die Form der Zusammenarbeit gewählt.
Eine Form der Zusammenarbeit ist die Kollaboration. Sie ist zielgerichtet und basiert auf das gemeinsame Arbeiten am Thema bzw. Projekt. Genaue Fragen bzw. Aufgabenstellungen sind Voraussetzung. Es entsteht eine Ausgleichsverpflichtung für die Besitz-Übertragung der Ergebnisse.
Was ist der Kern der Arbeit?
Effiziente Arbeit ist erforderlich, wenn man Werte erfolgsorientiert erschaffen oder erhalten will. Die Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen oder Lieferanten erweitert dabei die eigenen Optionen. Immer geht es darum, Kundenwünsche besser zu verstehen und effizient zu erfüllen.
Arbeit ist eine Verbindung aus Kommunikation und Interaktion mit anderen. Um erfolgreiche Zusammenarbeit zu organisieren bedarf es Absprachen, Datenaustausch und Verträge. Zielgenau und mit dem richtigen Überblick lassen sich mit Kollaborations-Tools zustellen und nachverfolgen.
Kollaboration heißt: notwendige Vereinbarungen treffen
- Eindeutige referenzierte Namengebung
- Projektgebunden und prozessorientiert
- Zielgerichteter Termin-, Daten- und Informationsaustausch
- Verbindliche Anfragen, Aufträge und Absprachen
- Auftragsbezogene asynchrone Chatfunktion
- Übersichtliches Cockpit mit allen wichtigen Informationen und Alarmen
- Nachvollziehbare unveränderliche Datenablage und Kommunikation
Bei der Zusammenarbeit gibt es keine Lösung für alle. Wie man genau startet und welches die richtige Lösung für Handwerk, Familienunternehmen, KMU, Mittelstand, Agentur bzw. Verwaltung und Kommune sein kann, muss Teil eines entsprechenden Workshops sein.
Als erstes muss noch einmal nachgedacht werden, welche Art der Zusammenarbeit die richtige ist. Lohnarbeit, Kooperation, Kollaboration und Teamarbeit sind unterschiedliche Formen, die mit unterschiedlicher Technik und vor allem unterschiedlichen Ansprüchen in den Arbeitsalltag integriert werden wollen. Dazu empfehle ich auch das Geschäftsmodell anzuschauen, um die Wertschöpfung optimal zu unterstützen.
Unternehmen und Organisation: Arbeit im Team
Teams unterliegen der gemeinsamen Zeit- und Budgetplanung. Meist werden sie durch eine Teamleitung geeint, die auch für die soziale Verantwortung Sorge tragen muss. Soziale Absicherung für die Zeit der Zusammenarbeit ist eins der stärksten Argumente, warum sich Menschen in die Abhängigkeit von Unternehmen oder Organisationen begeben. Die Fachkräfteauswahl und damit Abdeckung aller notwendigen Komponenten ist eine weitere sehr wichtige Aufgabe der Führungskraft. Das schafft allerdings auch die Notwendigkeit, dauerhaft für eine Auslastung zu sorgen und die Weiterentwicklung der Mitarbeiter:innen mit Ihnen zu gestalten. Dauerhafte Teams sind immer dann sinnvoll, wenn es nicht um Projektarbeit geht, sondern um prozessgebundene Arbeit. Hier treffe ich mit den Teams neben der Kommunikation in drei weiteren Ebenen Vereinbarungen. Das sind: Beschluss- und Berichtsweg (bzw. Arbeitsaufgabe und Abrechnung), Struktur und Motivation. Dazu biete ich Coaching speziell für Führungskräfte und Workshops für Teams.
Berlin 03.08.2022 | Ralf Hasford